Wie werden Talente gesichtet?
Der Trend im deutschen Fußball geht dazu über, sich immer früher die besten Talente zu sichern. Auch der 1. FC Heidenheim 1846 sichtet nach guten Nachwuchskickern für alle seine JugendMannschaften. Allerdings bewegt sich der Verein dabei vor allem im süddeutschen Raum – bezieht auch die Nachbarländer Schweiz und Österreich nicht mit ein. „Wir sind in der Region gewachsen“, erklärt Jürgen Bastendorf, Leiter des Heidenheimer Nachwuchsleistungszentrums. Die Konzentration auf die Länder BadenWürttemberg und Bayern hat aber auch praktische Gründe. „Wenn etwas mit dem Kind ist, sollen die Eltern nicht einen Tag anreisen müssen. Das macht keinen Sinn.“E-und F-Junioren werden in der Fußballschule des 1. FC Heidenheim 1846 ausgebildet. Das normale – den D-Junioren. Bei der Suche nach Talenten schauen sich die Heidenheimer die Spiele der Auswahlmannschaften an und sind beim Länderpokal in Duisburg aufmerksamer Beobachter. Welche Eigenschaften ein Spieler mitbringen muss, um ins Heidenheimer Nachwuchsleistungszentrum zu wechseln, kann Bastendorf nicht generell sagen. Das sei vom Alter des Kindes abhängig. „Wenn ein C-Jugendlicher schon 1,80 Meter groß ist, hat er Vorteile. Das bringt ihm später aber nichts, wenn er nicht kicken kann“, sagt Bastendorf und lässt erkennen, dass das gesamte Paket stimmen muss. Neben gewissem Bewegungstalent sei auch Tempo sowie fußballerisches, taktisches und generelles Verständnis für das Spiel wichtig. (maj)