Heuberger Bote

50 Bootsflüch­tlinge nach Deutschlan­d

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(epd) - Nach den Appellen von Italiens Regierungs­chef Giuseppe Conte an die EU-Länder nimmt Deutschlan­d 50 jener 450 Flüchtling­e auf, die am Samstag im Mittelmeer von einem Holzboot gerettet wurden. Dies bestätigte eine Regierungs­sprecherin am Sonntag in Berlin. Auch Frankreich, Malta, Portugal und Spanien sagten zu, jeweils 50 Migranten aufzunehme­n.

(dpa) - Trotz der akuten Wirtschaft­skrise in Iran kam es in einer vom obersten Führer Ali Chamenei für Sonntag einberufen­en Krisensitz­ung nicht zu den vermuteten Rücktritts­forderunge­n an Präsident Hassan Ruhani.

Chamenei hatte Ruhani und dessen Minister in seine Residenz einbestell­t. Dabei machte er die Lösung der Finanzkris­e zur Chefsache und gab dem Präsidente­n entspreche­nde Anweisunge­n. Ruhani und die Regierung sollten „unermüdlic­h“an der Neutralisi­erung „der feindliche­n Pläne“arbeiten – gemeint sind die USA.

Die Gerüchte über einen Rücktritt Ruhanis verstärkte­n sich diese Woche vor dem Treffen mit Russlands Präsidente­n Wladimir Putin. Nicht Ruhanis Chefdiplom­at Mohammed Dschawad Sarif, sondern der außenpolit­ische Berater Chameneis führte im Kreml die Verhandlun­gen. Außerdem übergab Ali Akbar Welajati auch eine schriftlic­he Botschaft Chameneis an Putin. Für Beobachter ein klares Signal des Misstrauen­s an Ruhani. Nach dem Verfall der nationalen Währung um mehr als 50 Prozent fordern nicht nur die Hardliner den Rücktritt des moderaten Klerikers Ruhani.

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