Land soll mehr Schulden tilgen
(kab) - Polizisten sollten schneller ausgebildet und Schulden abgebaut werden. Das sind nur zwei der Empfehlungen, die der Landesrechnungshof bei der Vorstellung seiner jährlichen Denkschrift am Montag in Stuttgart der Landesregierung gegeben hat. Eine weitere: Auf landeseigenen Gebäuden sollten viel mehr Photovoltaikanlagen installiert werden. Aber nicht so wie etwa in Kißlegg. Die Anlage am dortigen Verkehrskommissariat werde sich nie rechnen, so die Prüfer.
(lsw) - Nach dem Willen der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg sollen voll ausgebildete Vertretungslehrer von 2019 an nicht mehr vor den Sommerferien entlassen werden dürfen. Die Abgeordneten Thekla Walker und Sandra Boser riefen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in einem Schreiben dazu auf, entsprechende Lösungsvorschläge zu machen. Es gibt rund 3300 Vertretungslehrer, deren Arbeitsvertrag mit Ferienbeginn ausläuft.
„Insbesondere muss in Zukunft vermieden werden, dass voll ausgebildete Vertretungs-Lehrkräfte mehrfach hintereinander nur befristete Arbeitsverträge bekommen“, erklärten die Sprecherinnen für Finanzen und für Bildung der Grünen, Thekla Walker und Sandra Boser. Sie schätzten die Kosten, die für die Bezahlung dieser Lehrer während der Sommerferien anfallen würden, auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Unter den rund 3300 Vertretungslehrern seien rund 650, die die Voraussetzungen für eine Festanstellung erfüllten. „Diese Gruppe muss in Zukunft unbefristet beschäftigt werden“, sagten Walker und Boser.
Das Kultusministerium entgegnete: „Wir gehen davon aus, dass die Mehrheit der derzeit befristet beschäftigten und voll ausgebildeten Lehrkräfte eine reguläre, unbefristete Stelle haben kann.“So würden immer noch Lehrer für Grundschulen, aber auch für weiterführende Schulen auf dem Land gesucht.