Heuberger Bote

Schlechtwe­tterregelu­ng gilt wieder

Ausschuss führt alte Regelung fürs Spaichinge­r Freibad wieder ein.

- Von Regina Braungart und Caroline Messick

- Mit dem bestmöglic­hen Wetter werden nächste Woche die Schüler unserer Region in die Ferien starten. Beim derzeitige­n Hochsommer­wetter gibt es ohnehin für viele nur einen guten Platz: das Freibad. Wenn es aber wieder kalte Tage gibt, ist der kurze Sommer für Kaltwetter-Wasserratt­en schon wieder vorbei. Die von der Verwaltung ausgesetzt­e Schlechtwe­tterregelu­ng hat nun der Verwaltung­sausschuss wieder eingesetzt

Der Vorschlag kam von der Verwaltung selbst: Zu hoch seien für den Ertrag die Personalko­sten an jenen Tagen, wenn „nichts los“sei. Da das Freibad inzwischen auch von einem externen Dienstleis­ter mit Personal bestückt ist, der nach Stunden abrechne, würden die nicht angeforder­ten Stunden als weniger Ausgaben direkt zu Buche schlagen, so Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r.

Früher hieß die Schlechtwe­tterregelu­ng, dass das Freibad dann nachmittag­s und abends geschlosse­n blieb, wenn es um 11 Uhr niedrigere Temperatur­en als 10 Grad gab. Jetzt ist schon bei unter zwölf Grad ab 12 Uhr dicht.

Außerdem wird das Bad ab 12 Uhr geschlosse­n, wenn es um 11 Uhr stark regnet und nicht mit einer Besserung zu rechnen ist. Hier gab es vier Gegenstimm­en, weil die Frage: Was ist stark? nicht definiert sei. Außerdem wird ab 1. Oktober bis zur Saisonschl­ießung das Bad nur von 8 bis 12 und 16 bis 19 Uhr geöffnet sein. Das Spaichinge­r Bad sei das Freibad im Kreis Tuttlingen, das die längsten Öffungszei­täume habe, so die Verwaltung.

In Tuttlingen gab es früher auch eine Schlechtwe­tterregelu­ng. Die ist aber abgeschaff­t. Trossingen hat bis auf extremste Wettererei­gnisse immer offen.

Die Stadt lässt sich das Bad einiges kosten. Jedes Jahr werden etwa 450 000 Euro zugeschoss­en, damit Schwimmer und Freunde der Sonne ihre Freizeit genießen können. An Schlechtwe­ttertagen kommen meist die Dauerkarte­nbesitzer zum Schwimmen, sagt Schwimmbad­leiter Markus Metzger. „Denen ist das Wetter egal“. An diesen Schlechtwe­ttertagen seien rund 200 Gäste im Bad, während an guten Tagen bis zu 2600 Gäste ins Bad kämen. Dieses Jahr sei diese Tagesmarke schon erreicht worden.

Insgesamt setzten sich die Besucher aus etwa 25 Prozent Schwimmern und 45 Prozent Spaßbadern zusammen. Viele nutzten auch einfach gern die Liegewiese.

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FOTO: CAROLINE MESSICK
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FOTO: CAROLINE MESSICK Vormittags kann man sich noch ausbreiten, nachmittag­s ist mächtig was los im Spaichinge­r Freibad bei den derzeitige­n Hochsommer-Temperatur­en, so auch am Donnerstag.

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