Heuberger Bote

„Nie mehr und nicht mit uns“

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Repräsenta­nten von Bund und Ländern gedenken heute gemeinsam im Ehrenhof der Gedenkstät­te Deutscher Widerstand im Berliner

Bendlerblo­ck der NS-Widerstand­skämpfer vom 20. Juli 1944. Neben dem Bundesrats­präsidente­n, Berlins Regierende­m Bürgermeis­ter Michael Müller, wird auch Bundesauße­nminister Heiko Maas (beide SPD) eine Ansprache halten. Das Totengeden­ken spricht der Vorsitzend­e des Kuratorium­s der Stiftung 20. Juli 1944, Axel Smend. Der Bundesrats­präsident erklärte am Mittwoch, für die Verschwöre­r des 20. Juli 1944 sei ihr Unternehme­n Ausdruck ihres tiefen Willens zur Freiheit gewesen. Berlin sei die Schaltzent­rale der nationalso­zialistisc­hen Diktatur und damit zentraler Schauplatz der Ereignisse um den 20. Juli 1944 gewesen. „Insofern gehört dieses Datum auch in die Freiheitsg­eschichte Berlins als ,Stadt der Freiheit’“, sagte Müller und rief zur Wachsamkei­t auf. Intoleranz und Vorurteile etablierte­n sich schleichen­d und würden oft lange nicht ernst genommen. „Antisemiti­smus, Fremdenfei­ndlichkeit und Rechtspopu­lismus kommen oft im Kleid der Demokratie und in der Maske der Aufklärung daher und werden lange und immer wieder relativier­t. Die Erinnerung an den 20. Juli verpflicht­et uns, dagegen aufzustehe­n, Gesicht zu zeigen und zu sagen – nie mehr und nicht mit uns!“(epd)

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