Starke Emotionen gepaart mit poppigem Sound
Elif Demirezer und Joel Brandenstein rocken auf der Honberg-Bühne
TUTTLINGEN – Dass sie mit 16 Jahren in der Pro Sieben-Castingshow „Popstars“erstmalig im Rampenlicht stand, ist in ihrer Biografie schon zur Nebensache geworden. Die Rede ist von Elif Demirezer. Heute ist die 26-jährige Popmusikerin und Songwriterin mit türkischen Wurzeln in der deutschen Musikszene etabliert. Ihre Texte: emotionsreich, ehrlich und nachdenklich. Ihre Musik: mitreißender, poppiger Sound mit rockigen Tönen.
War das Publikum zu Beginn des Konzertes noch etwas verhalten, stieg die Stimmung allerspätestens nach dem dritten Song. Immer wieder animierte die junge Musiker die Zuschauer zum Mitmachen, riss sie mit ihrer guten Laune mit. Ihre Songs füllte sie nicht allein mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihrer Körpersprache. Zwei Platten hat sie bis jetzt rausgebracht. „Dazwischen hatte ich eine Schreibblockade, aber da war diese eine Melodie, die mich die ganze Zeit verfolgte.“Aus dieser Melodie wurde der emotionale Song „Auf halber Strecke“.
Die junge Berlinerin hatte viele Lieder im Gepäck – alte und neue, wie sie sagte – darunter „200 Tage Sommer“, „Baba“, „Nichts tut für immer weh“und ihren brandneuen Song „Schwarz, Weiß, Grau“.
In ihren letzten acht Minuten auf der Bühne gab die deutschsprachige Popmusikerin und bekennende Chanson-Liebhaberin das Lied „Ich weiß nicht zu wem ich gehöre“von Marlene Dietrich zum Besten. Dafür kassierte sie ganz viele Applaus und bewies erneut, wie facettenreich ihre Stimme ist.
Heiß ersehnt: Joel Brandenstein
Emotional ging das Konzert weiter mit dem deutschsprachigen Sänger und Songwriter Joel Brandenstein. Mit über einer halben Million Facebook-Fans und mehr als 100 Millionen Viedeoaufnahmen auf Youtube ist er zum Star in den sozialen Netzwerken geworden. Mit seinem Debüt-Album „Emotionen“startete er in den Festivalsommer auf dem Honberg. Mit im Gepäck hatte der 34-jährige Popsänger Lieder wie „Immer nur du“, „Zeitmaschine“, „In dein Herz“, „Grenzenlos“, „Polaroid“, „Fehlerfrei“, „Einer liebt immer mehr“, „Schwarzweiß“und viele weitere Lieder. Neben reichlich Applaus gab es genauso viel Gekreische von den weiblichen Fans.