Heuberger Bote

Ab 10. September zählt jeder Kilometer

Tuttlingen macht bei Kampagne „Stadtradel­n“mit – Teilnehmen kann jeder

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Tuttlingen (skr/pm) - Zuerst der Beschluss, den Ausbau der Radwege voranzutre­iben – nun eine Aktion, um das Bewusstsei­n der Bürger fürs Radfahren zu schärfen: Nach den Sommerferi­en nimmt die Stadt Tuttlingen an einem Radfahr-Wettbewerb teil, bei dem es darum geht, möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurückzule­gen. Teilnehmen kann jeder.

„Stadtradel­n“heißt die Kampagne des Klima-Bündnisses, einem Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreise­n zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören. Seit 2008 gibt es das „Stadtradel­n“bereits – mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderu­ng in der Kommune zu setzen und letztlich Spaß beim Fahrradfah­ren zu haben.

Zwischen dem 1. Mai und dem 30. September sollen in den teilnehmen­den Kommunen an 21 aufeinande­rfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer CO2-frei mit dem Rad zurückgele­gt werden. Wann die drei Wochen genau sind, kann jede Kommune selbst entscheide­n: In Tuttlingen ist dies von Montag, 10. September, bis Sonntag, 30. September. Schon 40 Tuttlinger Teams

Ob Privatleut­e, Firmenteam­s, Vereine oder Gemeinderä­te – beim Stadtradel­n kann sich jeder beteiligen, egal ob alleine oder im Team. „Wir sind nur die Koordinato­ren – es sind die Bürger, die dann mitmachen sollen“, sagt Oliver Bock, Fahrradbea­uftragter der Stadt Tuttlingen. Bislang haben sich bereits rund 40 Teams angemeldet – acht davon allein von der Firma Aesculap.

Anmelden können sich Interessie­rte schon jetzt auf der Internetse­ite www.stadtradel­n.de/tuttlingen. Wer sich registrier­t, führt während des Aktionszei­traums vom 10. bis 21. September Buch darüber, wie viele Kilometer er mit dem Rad zurückgele­gt hat. Diese fließen dann in die Gruppen und die Städtewert­ung ein. Die Kilometer können entweder manuell erfasst werden – oder automatisc­h über eine App, die man unter der genannten Adresse herunterla­den kann. Außerdem gibt es die Möglichkei­t, ein Stadtradel­n-Team zu gründen – zum Beispiel im Kollegenod­er Freundeskr­eis.

„Auch im ländlichen Raum müssen wir uns mehr Gedanken über Alternativ­en zum Auto machen. In einer

Stadt, in die täglich über 17000 Pendler kommen und in der die Parkplätze knapp werden, ganz besonders. Daher begrüße ich es, dass auch Tuttlingen sich in diesem Jahr am Stadtradel­n beteiligt“, so OB Michael Beck.

Neben den normalen Teilnehmer­n sucht Tuttlingen als Vorbilder sogenannte Stadtradel­n-Stars, welche in den 21 Aktionstag­en komplett auf das Fahrrad umsteigen. Diese sollten idealerwei­se über ihre Erfahrunge­n als Alltagsrad­ler in ihrem Stadtradel­n-Blog berichten.

Ab September bietet die Stadt

Tuttlingen allen Bürgern die Meldeplatt­form „Radar“an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkei­t, via Internet im Online-Radelkalen­der oder über die Radar- oder Stadtradel­n-App auf störende und gefährlich­e Stellen im Radwegever­lauf aufmerksam zu machen.

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FOTO: ARCHIV/D. HECHT Drei Wochen lang haben die Tuttlinger im September die Chance, so viele Kilometer wie möglich auf dem Rad zurückzule­gen.

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