Heuberger Bote

Noch zu retten

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Es ist ja so: Der Trossinger an sich ist noch nicht rettungslo­s verloren. In der Stadtkasse sprudeln die Einnahmen, auch wenn – wie zu lesen ist – Stadträte und Verwaltung sparen, was das Zeug hält. Derzeit spart sich das Rathaus zum Beispiel ganze Stellenbes­etzungen, eigentlich eine gute Idee: Wer keinen Amtsleiter hat, kann auch im betreffend­en Bereich nichts falsch machen. Und ausgeben auch nicht viel. Wobei letzteres noch abzuwarten wäre.

Die Liste der Einsparung­en und Fehlleistu­ngen ist derzeit lang, gewollt und nicht gewollt: Fehlendes Personal im Rathaus, fehlende Lehrer in der Grundschul­e, fehlendes Verständni­s der Erziehungs­berechtigt­en, fehlende Schwimmflü­gel in der Troase, fehlende Einsicht der Eltern, fehlende Nachlässig­keit des Aufsichtsp­ersonals, das zurecht die fehlende Erziehungs­pflicht anprangert.

Fehlte nur noch, dass es wegen Finanzieru­ngsfehlern zu Fehlleistu­ngen kommt. Ein fehlfinanz­iertes Rettungswe­sen? Da wären die Verantwort­lichen doch wohl nicht zu retten!

Das klingt ein wenig nach Mangelwirt­schaft, doch davon sind die Trossinger noch weit entfernt – auch wenn man in manchen Bereichen lange suchen muss, bis man was findet.

Noch sprudeln die Einnahmen, wie gesagt, und es ist an der Stadtverwa­ltung, sie richtig einzusetze­n. Die Floriansjü­nger müssen solide Finanzen haben, auch wenn ein alter Spruch den Trost parat hat: „Eine Feuerwehr muss wie eine alte Jungfrau sein! Stets bereit und nie gebraucht!“…

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