„Da hat sich aber nicht viel getan“
CDU besucht Troase - Neuer Damentrakt könnte im Oktober fertig sein
TROSSINGEN - Das heiße Wetter lockt derzeit viele Trossinger in die Troase. Auch den CDU-Stadtverband, der allerdings nicht zum Baden dort war, sondern, um sich im Rahmen der jährlichen Radtour ein Bild über die aktuelle Situation des Naturschwimmbads zu machen. Im Mittelpunkt stand der neue Sanitärtrakt.
„Da hat sich aber nicht viel getan“, stellten die Stadträte fest, als sie die Betonplatte rechts neben dem Kassenhäuschen in Augenschein nahmen. Hier soll der neue Umkleideund Duschtrakt für die weiblichen Badegäste entstehen, die derzeit den Herrentrakt nutzen, während die Männer weiterhin mit Duschcontainern Vorlieb nehmen müssen.
Ein Umstand, der auch Benjamin Leibinger, den Betriebsleiter des Bades, beschäftigt „Es hat lange gebraucht, bis wir jemanden gefunden haben, der die Bodenplatte baut“, berichtete er.
Ulrich Adrion beschäftigte derweil die Frage der Behindertengerechtigkeit. „Wie wird das gemacht?“Wie Leibinger erläuterte, wird es einen Weg geben, der zum Neubau führen soll, zusätzlich würde eine Treppe gebaut. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich derzeit auf 565 000 Euro Und das sei noch billig, so der Betriebsleiter, denn es wurde die kostengünstige Holzständerbauweise gewählt. „Die Massivbauweise wurde vom Gemeinderat abgelehnt“, erinnerte Stadtrat Jürgen Vosseler. Der Neubau könnte im Oktober fertig sein.
Doch auch am noch alten Gebäudeteil muss im nächsten Jahrzehnt saniert werden. Konkrete Pläne liegen noch nicht vor, geschweige denn Gelder. Doch Umbauten werden nötig sein. Dort sollen dann die Herrenumkleiden, ein Behinderten-WC, die Bademeister und zum Teil auch DLRG sowie Förderverein untergebracht werden.
Die drei Bademeister Julie Painet, Werner Strom und Stefan Kollazek wiesen auch darauf hin, dass es an Bademeistern fehlt. „Bei dem Ansturm wie heute sind wir zu dritt einfach zu knapp“, waren sich die Bademeister einig.