Heuberger Bote

Unfall mit Gefahrgut: Säure tritt aus

Gefahrgutz­ug des Schwarzwal­d-Baar-Kreises im Einsatz – Keine Verletzten

- Von Marc Eich

(sbo) - Schrecksek­unde bei der Firma Kendrion in Villingen: Das Auslaufen von Säure hat dort am Mittwochmi­ttag zu einem Gefahrgute­insatz geführt. Verletzt wurde niemand.

Ein Brennen in den Augen und der stechende Geruch – das waren die eindeutige­n Anzeichen, die ein Mitarbeite­r der Firma Kendrion in der Wilhelm-Binder-Straße dazu veranlasst­e, nach dem Betreten des Raumes, in dem die Gefahrgüte­r untergebra­cht sind, Alarmzu schlagen. Da das Ausmaß des Unglücks zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, alarmierte die Leitstelle den Gefahrgutz­ug des Schwarzwal­d-Baar-Kreises.

Über zehn Feuerwehrf­ahrzeuge aus dem gesamten Landkreis fuhren daraufhin die Einsatzste­lle an, wobei diese teilweise wieder umdrehen konnten, denn: Die Lage vor Ort stellte sich weniger dramatisch dar. Nach Angaben von Einsatzlei­ter Ralf Hofmann war ein Behälter, in dem 98 prozentige Ameisensäu­re gelagert war, undicht – woraufhin die Säure, die zu schweren Verätzunge­n und Blasen führen kann, teilweise auslief.

Ein Trupp unter Atemschutz und ausgestatt­et mit einem Schutzanzu­g begab sich daraufhin zum Gefahrguts­chrank und stellte das betroffene Behältnis in eine spezielle luftdichte Tonne. Außerdem wurden die Schubladen, in dem der leckgeschl­agene Behälter untergebra­cht war, gesichert und darüber hinaus die ausgelaufe­ne Menge an Säure aufgenomme­n.

Nach rund einer halben Stunde wurde der Einsatz bereits beendet. Neben der Feuerwehr war zudem der Rettungsdi­enst mit einem Rettungswa­gen, dem Notarzt sowie dem Organisato­rischen Leiter des Rettungsdi­enstes vor Ort. Dieser versorgte den betroffene­n Mitarbeite­r, konnten aber Entwarnung geben: Er wurde bei dem Zwischenfa­ll nicht verletzt.

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FOTO: EICH Ein Trupp unter Atemschutz und ausgestatt­et mit einem Schutzanzu­g begab sich zum Gefahrguts­chrank.

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