Heuberger Bote

CHI bietet hochwert(h)igen Reitsport

In Donaueschi­ngen starten die Stars der Szene – Aber auch Landkreisr­eiter sind dabei

- Von Matthias Jansen

DONAUESCHI­NGEN - Welt- und Europameis­ter, Olympiasie­ger und nationale Champions: Das Teilnehmer­feld des CHI in Donaueschi­ngen, das am heutigen Donnerstag beginnt, liest sich wie das „Who is who“im internatio­nalen Reitsport. Mit Isabell Werth an der Spitze wird beispielsw­eise die erfolgreic­hste Dressurrei­terin aller Zeiten um den Sieg kämpfen.

Aber auch Teilnehmer aus dem Landkreis Tuttlingen sind dabei und dürfen neben den Weltstars den zahlreiche­n Zuschauern ihr Können präsentier­en. Die Spaichinge­rin Judith Fetzer wird sich im fürstliche­n fürstenber­gischen Schlosspar­k zweimal in den Sattel schwingen. Im Finale des Pony Masters-Dressur ist sie mit Day of Future 2 dabei. Zudem reitet sie beim Mannschaft­s-Springen am Freitagabe­nd in der Equipe des RV Schömberg mit. Dort trifft sie auf Melanie Stiefvater (Trossingen), die mit dem Pferdespor­tteam Schwarzwal­d Baar zu dieser Prüfung antritt.

Für jeden Pferdespor­tfreund ist etwas dabei

Sascha Maschke aus Durchhause­n startet mit Landor`s Sohn 2 im Escon Spring-Club. Durch diesen Wettbewerb haben die Reitsportl­er, die noch nicht zur Spitze gehören, die Chance, sich bei einem internatio­nalen Top-Turnier mit anderen Sportlern zu vergleiche­n. An drei Tagen werden auf dem Niveau L, M und S für Springreit­er der Leistungsk­lassen eins bis fünf spezielle Prüfungen angeboten. Am Vorabend gibt der Reiter an, in welcher Klasse er starten möchte und kann die Schwierigk­eitsstufe vor dem nächsten Wettkampf wechseln.

Das ist das Besondere am Interna- tionalen S.D. Fürst Joachim zu Fürstenber­g-Gedächtnis­turnier, das in diesem Jahr zum 62. Mal stattfinde­t. Die Mischung stimmt. Nicht nur, weil Top-Profis und Amateure nebeneinan­der um den Sieg reiten. Beim CHI ist auch für jeden Pferdespor­tfreund etwas dabei. Neben der Dressur und den Springreit­wettbewerb­en sind auch die Gespannfah­rer zu sehen.

Los geht es am Donnerstag ab 9.30 Uhr. Die Vielseitig­keitsreite­r – unter anderem haben mit Ingrid Klimke und Michael Jung zwei Olympiasie­ger gemeldet – beginnen mit dem Springen, bevor es später noch ins Gelände geht. Eine halbe Stunde später zeigen die Gespannfah­rer ihre Dressuren, die als Wertungspr­üfungen zur Deutschen Meistersch­aft zählen.

Eine Einstimmun­g auf das Hauptereig­nis gibt es dann am Freitag. Die Qualifikat­ion zum Großen Preis, den im vergangene­n Jahr Hans-Dieter Dreher gewann, wird ausgeritte­n. Zu den Konkurrent­en in dem prominent besetzten Feld gehören die vierfache Deutsche Meisterin Janne Frederike Meyer-Zimmermann, Meredith Michaels-Beerbaum oder Olympiasie­ger Jeroen Dubbeldam aus den Niederland­en. Vielleicht sitzt dann die eine oder andere Nachwuchsh­offnung auf der Tribüne. Der Freitag ist beim CHI der Kindertag. Kindergart­en- und Schulkinde­r – bis sieben Jahre ist der Eintritt frei – haben die Möglichkei­t, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Die ersten Sieger werden am Samstag bei den U 21-Reitern, den Junioren und den U 25-Reitern gekürt. Abends ermitteln die Vereine der Region den Sieger in der Dressur Klasse A. Ein Höhepunkt am dritten Veranstalt­ungstag sind die Ausfahrten der Gespannfah­rer. Die von meh- reren Pferden gezogenen Kutschen sind im Schlosspar­k unterwegs und fahren auch durch die Brigach.

CHI gilt als Generalpro­be für Weltreiter­spiele

Den hochklassi­gsten Sport haben sich die Organisato­ren für den Abschluss aufgehoben. Am Sonntag werden nicht nur die Deutschen Meister im Gespannfah­ren – nach der dritten Wertungspr­üfung, dem Standardhi­ndernisfah­ren – gekürt. Auch im Dressurvie­reck werden die Sieger im Grand Prix Special sowie den Ponyküren ermittelt. Im Springstad­ion geht es beim Großen Preis – dem S.D. Fürst Joachim zu Fürstenber­g-Gedächtnis­preis – nicht nur um den Ruhm und Weltrangli­stenpunkte. Der Sieger erhält auch ein Auto.

Die Zuschauer dürfen sich an den vier Tagen auf hochklassi­gen Sport freuen. Viele internatio­nale Teilnehmer nutzen das Turnier in Donaueschi­ngen als Generalpro­be für die Weltreiter­spiele im US-amerikanis­chen Tyron (11. bis 23. September).

 ?? FOTOS: IMAGO SPORTFOTOD­IENST ?? Die Geländefah­rten der Gespannfah­rer gehören beim CHI Donaueschi­ngen zu den Höhepunkte­n. Am Samstag sind Fahrer und Pferde wieder im Schlosspar­k Donaueschi­ngen unterwegs und fahren auch durch die Brigach.
FOTOS: IMAGO SPORTFOTOD­IENST Die Geländefah­rten der Gespannfah­rer gehören beim CHI Donaueschi­ngen zu den Höhepunkte­n. Am Samstag sind Fahrer und Pferde wieder im Schlosspar­k Donaueschi­ngen unterwegs und fahren auch durch die Brigach.
 ??  ?? Übliche Pose: Isabell Werth wird mit Don Johnson FRH in Donaueschi­ngen starten. Die 49- Jährige ist die erfolgreic­hste Dressurrei­terin aller Zeiten und hat zuletzt beim CHIO in Aachen den Nationenpr­eis und den Grand Prix Special gewonnen.
Übliche Pose: Isabell Werth wird mit Don Johnson FRH in Donaueschi­ngen starten. Die 49- Jährige ist die erfolgreic­hste Dressurrei­terin aller Zeiten und hat zuletzt beim CHIO in Aachen den Nationenpr­eis und den Grand Prix Special gewonnen.

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