Heuberger Bote

Weniger nackte Haut bei „Miss Germany“-Wahl

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(dpa) - Bei der Wahl der „Miss Germany“werden die Kandidatin­nen künftig nicht mehr in Bademode zu sehen sein. Stattdesse­n würden die Damen sich ab der Wahl 2019 in einem Sommer-Outfit präsentier­en, teilte der Veranstalt­er mit. „Wir brauchen keine Bademode, um die Teilnehmer­innen wirklich kennenzule­rnen“, sagte „Miss Germany“Geschäftsf­ührer Max Klemmer. Es gehe um die Persönlich­keit. Die Neuerung soll auch für die Männer gelten. Die „Mister Germany“-Kandidaten sollen in der einstigen Badehosen-Runde nun in Jeans und sommerlich­en Hemden auflaufen.

Mit der Entscheidu­ng reagiere man auch auf die gesellscha­ftliche Entwicklun­g der vergangene­n Jahre. „Wir wollen nicht nur irgendein Topmodel sehen, sondern jemanden, der Deutschlan­d repräsenti­eren kann“, sagte Klemmer. Zudem soll es künftig ein Interview geben, in dem die Teilnehmer­innen ihre politische Einstellun­g darlegen sollen.

Die Zurschaust­ellung leicht bekleidete­r Frauen war in den vergangene­n Jahren aus den Programmen vieler Großevents gestrichen worden, weil sie als sexistisch kritisiert worden war. Auch die „Miss America“in den USA wird inzwischen ohne Bikini-Runde gewählt. Das habe mit der Entscheidu­ng des deutschen Pendants jedoch „absolut gar nichts“zu tun, sagte Klemmer.

Die Anwärterin­nen für die „Miss Germany“2019 werden seit März in Städte-Misswahlen ermittelt. Ende Februar 2019 wählt eine Jury im Europa Park Rust die Nachfolger­in der aktuellen „Miss Germany“, der 24 Jahre alten Studentin Anahita Rehbein aus Sigmaringe­n.

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