Heuberger Bote

Probst: „Ein Mittelfeld­platz sollte drin sein“

Der VfL Mühlheim startet in seine fünfte Landesliga-Saison – VfL Pfullingen Favorit

- Von Klaus Berghoff

- Der VfL Mühlheim startet am Samstag in seine fünfte Landesliga-Saison. Trainer Andreas Probst erhofft sich etwas mehr als nur den Klassenerh­alt: „Ein Mittelfeld­platz sollte drin sein.“

Im Gegensatz zu den vorhergehe­nden vier Spielzeite­n in der Landesliga verfügen die Mühlheimer heuer über einen größeren und ausgeglich­eneren Kader. Daher sollten Ausfälle nicht so stark ins Gewicht fallen. „Mit dem größten Teil der Liga können wir sicher mithalten“, sagt Probst, der sich wie die Spieler auf den Saisonstar­t freut. „Andere Fußballplä­tze und andere Mannschaft­en – die Landesliga motiviert nicht nur die Spieler“, gibt der Coach seine Gemütslage preis. Und: „In der Landesliga haben wir nicht den Druck, jedes Spiel gewinnen zu müssen.“An den ersten vier Spieltagen treffen die Mühlheimer gleich auf zwei Mitaufstei­ger: Am ersten Spiel muss der VfL bei der SG Ahldorf/Mühlen antreten, am vierten Spieltag gibt der TV Darmsheim erstmals seine Visitenkar­te auf dem Ettenberg ab. Dazwischen liegt das Heimspiel gegen den SV 03 Tübingen und die Auswärtspa­rtie bei den Spfr. Gechingen. Das Auftaktpro­gramm hätte schwerer ausfallen können.

Als Top-Favorit auf die Meistersch­aft in der Staffel 3 der Landesliga gilt der VfL Pfullingen. Bei einer Umfrage unter den Vereinen entfielen auf den Verbandsli­ga-Absteiger zwölf Meister-Tipps. Aber auch dem SV Zimmern und FC Holzhausen (jeweils zehn Tipps) werden gute Chancen auf den Titelgewin­n eingeräumt. Die SV Böblingen wurde drei Mal als möglicher Meister genannt (Mehrfach-Tipps waren möglich).

Die Pfullinger haben nach ihrem zweijährig­en Verbandsli­ga-Intermezzo zwar acht Spieler verloren, darunter Torwart-Routinier Markus Hirrlinger, wollen aber wieder angreifen und oben mitspielen. Vom Landesliga-Absteiger Young Boys Reutlingen wechselten drei gute Spieler nach Pfullingen.

SV Zimmern setzt auf die Jugend

Auch die Mit-Favoriten SV Zimmern und FC Holzhausen haben sich viel vorgenomme­n. Der SV Zimmern hat keine externen Zugänge, setzt auf die eigene Jugend. So rücken gleich zehn Spieler zu den Aktiven, darunter die Tuttlinger Brüder Loris und Luca Barroi, der Immendinge­r Lars Czerwonka und der Trossinger Fabio Lisera. Bekanntest­er Spieler ist Torjäger Christian Braun (vergangene Saison 41 Tore), der das Team nach oben schießen soll.

Der FC Holzhausen hat seinen Kader aufgerüste­t. Acht neue Spieler stoßen zum Team von Onur Hepkeskin, der bereits in sein fünftes Trainerjah­r bei den Holzhausen­ern geht. Nicht mehr im Kader des FCH ist der Ex-Tuttlinger Razvan Radu, der zum FC Schwandorf/Worndorf/Neuhausen in die Kreisliga A 2 Badischer Bodensee wechselte.

Neben den Aufsteiger­n stellen sich auch die SpVgg Holzgerlin­gen und der TSV Ofterdinge­n auf eine schwere Saison ein und hoffen auf den Klassenerh­alt. Beide waren auf dem Transferma­rkt zurückhalt­end, Holzgerlin­gen hat keine externen Spieler verpflicht­et.

Nur ein Trainerwec­hsel

Nur wenig Bewegung hat es bei den 16 Vereinen auf dem Trainermar­kt gegeben. Einen Wechsel gab es nur beim SV 03 Tübingen. Dort löste im Sommer Andreas Beyerle Interimstr­ainer Andreas Urban ab. Beyerle war zuvor zwei Jahre als Coach beim SV Wurmlingen/Rottenburg tätig gewesen und kennt die Landesliga aus seiner Trainerzei­t beim FC Rottenburg.

Die Landesliga-Staffel 3 geht mit einem stark veränderte­n Gesicht in die neue Saison. Unter den 16 Mannschaft­en befinden sich gegenüber dem Vorjahr gleich sechs neue Teams. Der einzige echte Neuling ist der SSC Tübingen, der erstmals in der Landesliga um Punkte spielt.

Ahldorf/Mühlen (bei Horb) ist als Spielgemei­nschaft auch erstmals in der Landesliga vertreten. Als eigenständ­ige Vereine haben der FV Ahldorf und der SV Mühlen allerdings bereits Landesliga-Luft geschnuppe­rt. Der FV Ahldorf belegte in der Premieren-Saison 1978/79 den 20. und letzten Platz (5 Siege/8 Unentschie­den/25 Niederlage­n, 35:80 Tore/18:58 Punkte). Auch für den SV Mühlen blieb in der Saison 1984/85 nur der 18. und letzte Platz (2/6/26, 28:116/10:58).

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FOTO: ARCHIV/LY Andreas Probst
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