Heuberger Bote

Korkut denkt nicht an miserable Bilanz

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(dpa) - Tayfun Korkut spielt noch immer am liebsten mit verdeckten Karten. Nach sieben Monaten beim VfB Stuttgart, mit einer als zweitbeste Rückrunden­mannschaft abgeschlos­senen Saison und einer vielverspr­echenden Vorbereitu­ng im Rücken, verzichtet der 44-Jährige weiter auf Sprüche und allzu viele Hinweise auf seine Ideen. Zur Aufstellun­g im ersten Pflichtspi­el der Saison, am Samstag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal beim Drittligis­ten FC Hansa Rostock, nur so viel: „Für die Startelf sind alle Kandidaten vom Gefühl her.“

Ob Weltmeiste­r Benjamin Pavard spielen darf, ob Neuzugang Pablo Maffeo rechts in der Viererkett­e den Vorzug erhält vor Andreas Beck nach dessen auskuriert­em Kreuzbandr­iss, ob es überhaupt vier Verteidige­r gibt oder vielleicht doch mit einer Fünferkett­e gespielt wird – all das überlässt Korkut wie üblich den Spekulatio­nen von Fans und Medien.

Die neuen Optionen durch die Zugänge wie Gonzalo Castro, Daniel Didavi, Nicolás Gonzalez oder Marc Oliver Kempf freuen Korkut. „Ich habe gespürt, dass wir nicht nur mehr Möglichkei­ten haben, sondern dass auch der Konkurrenz­kampf größer ist“, erzählte er vor der Abreise nach Rostock. Gegen den Drittligis­ten ist die Pokalbilan­z der Schwaben miserabel, bei allen drei Spielen gewann Hansa bislang. Doch das kümmert Korkut nicht. „Da hab ich sowieso gar nicht drüber nachgedach­t, ob das ein Angstgegne­r ist. Das ist Vergangenh­eit“, sagte er. Jetzt, in der Gegenwart, ist Korkut der Chef. Und das klappt gut.

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