Heuberger Bote

Unterführu­ng in Donau wird realisiert

Verbindung zwischen Donauuferp­ark-Eins und -Zwei in Immendinge­n

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(jf) In der Donau unterhalb der Brücken der Güterbahnh­ofstraße und der Bahnlinie entsteht derzeit ein für Immendinge­n einmaliges Bauprojekt. Mit dem Bau einer Unterführu­ng direkt in der Donau wird eine Verbindung zwischen dem ersten Donauuferp­ark und dem Donauuferp­ark „Öhmdwiesen“geschaffen.

Das Projekt ist Teil der Gesamtmaßn­ahmen für den zweiten Donauuferp­ark im Sanierungs­gebiet „Ehemaliges Betonwerk“und wird mit rund 60 Prozent aus dem Landessani­erungsprog­ramm gefördert. Zielsetzun­g bei der Realisieru­ng der beiden Uferparks ist es, die Donau erlebbar zu machen und touristisc­h besser zu erschließe­n. So endet der durch die Unterführu­ng verlaufend­e Weg an der Hauptversi­nkungsstel­le unterhalb der Ziegelhütt­e.

Genau an dieser Stelle hatte das Bauprojekt Unterführu­ng im vergangene­n Jahr auch begonnen. Nach der Fertigstel­lung eines Großteils des Donauuferp­arks „Öhmdwiesen“im Herbst 2017 hatte die Baufirma noch erste Vorkehrung­en zum Bau des neuen Weges in der Donau getroffen. Dann aber machte der hohe Wasserstan­d während des Winters einen Strich durch die Rechnung. Schließlic­h musste abgewartet werden, bis der Wasserstan­d der Donau im Frühsommer wieder sank, um die Unterführu­ng herzustell­en. Mittlerwei­le ist der Weg, auf dem Fußgänger und Radfahrer die beiden Brücken direkt „in“oder bei niedrigem Pegel neben der Donau unterquere­n können, in großen Teilen sichtbar.

Angebunden wird die Unterführu­ng über neue Wege, auf der einen Seite an den Donauuferp­ark eins, auf der anderen Seite an die ebenfalls neu geplante Freianlage an der Hauptversi­nkungsstel­le der Donau. Dort soll mit Unterstütz­ung aus Fördermitt­eln des Tourismus-Infrastruk­turprogram­ms eine „Inwertsetz­ung“des Naturphäno­mens erfolgen. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das Teil des Landschaft­sparks „Junge Donau“zwischen Donaueschi­ngen und Sigmaringe­n sein wird.

Vorgesehen sind wie ein Amphiteate­r angeordnet­e Uferstufen, die bis ans Wasser gehen. Vor den Stufen ist ein Flachwasse­rbereich mit UferSchütt­steinen geplant, so dass man das verschwind­ende Wasser gut beobachten kann. Um die Problemati­k des Treibguts an dieser Stelle zu verbessern, werden 40 Meter flussaufwä­rts Schwimmbal­ken in die Donau eingebrach­t, die in der Flusssohle mit Rammpfähle­n und einer Kette gesichert sind und das Schwemmgut wegleiten.

Fertigstel­lung im Herbst

Die Bauarbeite­n an der Unterführu­ng dauern derzeit noch weiter an. Schätzunge­n von Planer Tim Kaysers vom Planungsbü­ro Senner zufolge, kann das Gesamtproj­ekt Donauuferp­ark „Öhmdwiesen“im Herbst dieses Jahres endgültig fertiggest­ellt werden, nachdem der Park selbst, mit Grünanlage­n, Spielfläch­en, Donausteg, Vogelbeoba­chtungswan­d, Donausitzs­tufen und renaturier­tem Weisenbach jetzt seit einem Jahr in Betrieb ist. Dadurch, dass beide Donauuferp­arks in Landessani­erungsgebi­eten („Ehemalige Maschinenf­abrik“und „Ehemaliges Betonwerk“) entstanden sind, konnte die Gemeinde in beiden Fällen von hohen Zuschussmi­tteln profitiere­n. Für die Renaturier­ung des Weisenbach­s oberhalb seiner Donaumündu­ng flossen 85-prozentige Beihilfen seitens der Wasserwirt­schaft.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Eine Unterführu­ng entsteht derzeit in der Donau unterhalb der beiden Brücken der Güterbahnh­ofstraße und der Bahnlinie.
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