Heuberger Bote

Zollaktion: Mehrere Festnahmen in Villingen-Schwenning­en

Die Hintergrün­de zu einem Einsatz sind bislang unklar Drei Personen festgenomm­en

- Von Marc Eich

(sbo) - Bei einer groß angelegten Aktion des Zolls gemeinsam mit der Polizei sind am Donnerstag mehrere Objekte durchsucht und mindestens drei Personen festgenomm­en werden. Die Hintergrün­de zum Einsatz sind derzeit noch unklar.

Der Zugriff erfolgte am helllichte­n Tag an mehreren Orten im Stadtgebie­t. Einer davon gegen 17 Uhr in der Paradiesga­sse. Dort nahmen Beamte des Zolls und der Polizei ersten Informatio­nen zufolge drei Personen auf offener Straße fest. Diese wurden daraufhin zum Revier nach Villingen gebracht. Doch damit nicht genug: Kurz darauf erfolgten weitere Einsätze in der Doppelstad­t.

In Villingen nahm man kurze Zeit später ein Wohnhaus an der Ecke Berthold-/Warenburgs­traße ins Visier, darüber hinaus ein Objekt in der Schlössleg­asse. Kurz darauf erfolgte der Zugriff in einem Mehrfamili­enhaus in der Zimmerstra­ße. Dort wurden sechs Wohnungen mit Gewalt geöffnet und anschließe­nd von den Einheiten des Zolls durchsucht.

Fast 50 Beamte umstellen Mehrfamili­enhaus

Auch in der Dauchinger Straße waren die Beamten aktiv: Mehrere Kastenwage­n mit Polizisten und Fahnder des Zolls hatten es auf das Gebäude eines asiatische­n Restaurant­s abgesehen und führten dort Durchsuchu­ngsmaßnahm­en durch.

Für großes Aufsehen sorgte darüber hinaus der offenbar letzte Einsatz des Tages in der Bertholdst­raße. Gegen 19.30 Uhr fuhren knapp 20 Zivilfahrz­euge aus dem gesamten Bundesland ein dortiges Mehrfamili­enhaus an, umstellten es und durchsucht­en es anschließe­nd mit fast 50 Beamten. Hierbei kamen, wie auch bei mehreren anderen Einsätzen, Spürhunde zum Einsatz. Der Verdacht liegt daher nahe, dass es sich um einen möglichen Schlag gegen die Drogenszen­e in der Stadt gehandelt hatte.

Nähere Informatio­nen liegen derzeit allerdings noch nicht vor. Der zuständige Zollfahndu­ngsdienst Stuttgart sowie die Staatsanwa­ltschaft in Konstanz waren für eine Stellungna­hme nicht mehr zu erreichen.

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