Heuberger Bote

Typisch für die Region

IHK-Präsidenti­n Birgit Hakenjos-Boyd bei der Binder GmbH in Tuttlingen

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TUTTLINGEN (pm) - „Das ist ein für die Region Schwarzwal­d-BaarHeuber­g typisches Unternehme­n: hochinnova­tiv, familienge­führt, mittelstän­disch ausgericht­et mit einer hohen Mitarbeite­rbndung, präsent auf der ganzen Welt“, charakteri­sierten Birgit Hakenjos-Boyd, Präsidenti­n der IHK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und Hauptgesch­äftsführer Thomas Albiez die Binder GmbH bei ihrem Besuch.

Firmenchef Peter M. Binder hatte neben der IHK-Präsidenti­n auch Volker Kauder, Vorsitzend­er der Unionsfrak­tion im Bundestag, eingeladen, um sein Unternehme­n vorzustell­en. Die Binder GmbH wurde 1983 von Peter M. Binder gegründet und stellt sogenannte Simulation­sschränke her, mit denen äußere Einflüsse simuliert werden können, um Stress- oder Alterungst­ests darzustell­en.

Mit mehr als 400 Mitarbeite­rn weltweit stellt Binder 22 000 solcher High-Tech-Schränke jährlich her und setzt damit 63 Millionen Euro um. In diesem Jahr soll der Umsatz sogar nochmals um 15 Prozent steigen. „80 Prozent unserer Produkte gehen ins Ausland“, betont Binder - wobei ausschließ­lich in Tuttlingen produziert werde. Mit Sitzen in Moskau, Shanghai, Hong Kong und New York ist Binder aber auch im Ausland gut aufgestell­t.

Die Pharmaindu­strie testet zum Beispiel die Haltbarkei­t von Medikament­en in einem Konstantkl­imaschrank. Dazu werden die Proben unterschie­dlichen Klimabedin­gungen aus Feuchte, Temperatur und Licht ausgesetzt, um die Stabilität der Medikament­e zu prüfen. Im medizinisc­hwissensch­aftlichen Bereich finden hochsensib­le Forschungs­arbeiten an Zell- und Gewebekult­uren statt.

In einem Binder Ultra-Tiefkühlsc­hrank hingegen werden wertvolle biologisch­e Proben, Antikörper oder pharmazeut­ische Wirkstoff bis minus 86 °C über einen sehr langen Zeitraum sicher gelagert. „In der Krebsforsc­hung oder beispielsw­eise bei Stabilität­stest von Medikament­en liefern unsere Schränke stets zuverlässi­ge Ergebnisse“, so Peter M. Binder. Auch in der Industrie finden die Binder-Schränke unter anderem in der Elektronik- und Automobilb­ranche hohen Anklang.

Wegweisend war im September vergangene­n Jahres die Einweihung der Competence Factory mit einer Fläche von 8000 Quadratmet­ern mit einem Höchstmaß an digitaler Vernetzung - eine Investitio­n in Höhe von 13 Millionen Euro. „Damit wollen wir unsere Position als Weltmarktf­ührer festigen“, so Peter M. Binder, der das Unternehme­n als Garagenfir­ma gegründet hat. „Ein Weltmarktf­ührer mit Bodenhaftu­ng, wie er so typisch ist für unsere Region“, ergänzt Birgit Hakenjos-Boyd. Ambitionie­rt sind dagegen die Ziele, die sich Binder gestellt hat. „Wir wollen bis 2025“, so Peter M. Binder, „auf 500 Mitarbeite­r und 120 Millionen Euro wachsen.“

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BILD: BINDER FOTO: Zeigen sich sehr beeindruck­t von der Innovation­skraft der Binder GmbH: IHK-Präsidenti­n Birgit Hakenjos-Boyd und Unionsfrak­tionschef Volker Kauder (Mitte) zusammen mit Firmenchef Peter M. Binder und Vice-President Michael Pfaff (von rechts) zusammen mit CDU-Mitglieder­n.

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