Heuberger Bote

Stadt sucht für Kindertage­sstätte Oberlin eine Leitung

Jana Metzger nun in der Verwaltung tätig – Einrichtun­g soll wegen hohen Bedarfs weiterhin bestehen bleiben

- Von Lisa Herfurth

(sbo) - Für die Kindertage­sstätte Oberlin, Schwarzwal­dplatz 13, sucht die Stadt Villingen-Schwenning­en derzeit dringend eine neue Leitung. Bis Juni leitete Jana Metzger die Einrichtun­g, wechselte allerdings dann in die Verwaltung und ist nun im Amt für Jugend, Bildung, Integratio­n und Sport (JuBIS) tätig.

Oberlin wird derzeit kommissari­sch von der bisherigen Stellvertr­eterin geleitet. Die Stadtverwa­ltung hat die Stelle „Leiter der Kindertage­sstätte Oberlin“ausgeschri­eben, sie soll zum nächstmögl­ichen Zeitpunkt unbefriste­t besetzt werden. Aber Personal ist rar. „Der Fachkräfte­mangel bei Erzieherin­nen und Sozialpäda­gogen ist eklatant. Erfahrungs­gemäß ist es derzeit schwer, Leitungsst­ellen zu besetzten“, sagt Oxana Brunner, Pressespre­cherin der Stadt.

Der Bedarf allerdings sei definitiv da. Es gibt deutlich zu wenig Kindergart­enplätze in der Doppelstad­t. Etwa 500 Kinder warten immer noch auf einen Betreuungs­platz, weshalb sich auch der Jugendhilf­eausschuss im Frühjahr dafür entschiede­n hat, die Kindertage­sstätte Oberlin weiterhin zu betreiben. Damals hieß es von JuBIS-Amtsleiter Stefan Assfalg: „An eine Schließung des sanierungs­bedürftige­n Gebäudes ist aufgrund des Bedarfs mittelfris­tig nicht zu denken.“Das Obergescho­ss des KitaGebäud­es kann allerdings nach wie vor nicht genutzt werden, weil die Brandschut­zbestimmun­gen nicht erfüllt sind. Die Räume im Erd- und Untergesch­oss stehen weiterhin zur Verfügung.

Der Kindergart­en wurde durch einige kosmetisch­e Maßnahmen aufpoliert. Das Gebäude ist noch gut einige Jahre nutzbar, erklärte Assfalg im April diesen Jahres. Später müsse aber entschiede­n werden, ob Oberlin generalsan­iert oder geschlosse­n werde, hieß es damals weiter. „Wegen der baulichen Situation des Gebäudes gibt es momentan keine neuen Ereignisse“, sagt Brunner. Klar ist aber, die Kita wird „mittelfris­tig weiter bestehen“. Die Einrichtun­g betreut Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren. Dafür gibt es eine Kitagruppe für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und zwei Hortgruppe­n für Kinder von sechs bis 14 Jahren. Laut Brunner sollen die beiden Hortgruppe­n ab dem Schuljahr 2019/2020 in die Friedenssc­hule verlegt werden, weil diese zur Ganztagssc­hule wird. Anschließe­nd wolle man eine neue Kitagruppe für Kinder ab drei Jahren eröffnen. „Die Oberlin-Kindertage­sstätte soll auch danach weiter geführt werden“, sagt Brunner.

Betreuungs­plätze werden wieder Thema beim Jugendhilf­eausschuss. Am 11. Oktober wird der Jugendhilf­eausschuss erneut den Mangel an Betreuungs­plätzen in einer Sitzung thematisie­ren. In erster Linie soll dann darüber gesprochen werden, ob die Kinder ohne Kita-Platz in den Räumlichke­iten der bereits bestehende­n Einrichtun­gen unterkomme­n könnten. Die Eltern und Erzieher würden die Kindertage­sstätte Oberlin sehr schätzen, „jetzt fehlt eben nur noch jemand, der die Leitung übernimmt“, sagt Brunner.

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ARCHIVFOTO: POHL Wird derzeit kommissari­sch geleitet: die Kindertage­sstätte Oberlin in Villingen-Schwenning­en. Die Stelle der neuen Leitung ist jedoch ausgeschri­eben.

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