Orgelvirtuose gastiert in der Stadtkirche
(pm) - Der international gefeierte Orgelvirtuose Daniel Roth gastiert am Freitag, 24. August, um 20 Uhr in der Stadtkirche Tuttlingen.
Der Titularorganist an der Pariser Kirche St. Sulpice zählt zu den weltweit führenden französischen Orgelvirtuosen, so Kirchenmusikdirektor Helmut Brand, und lehrte unter anderem in Washington, Marseille, Straßburg, Saarbrücken und Frankfurt am Main. Für seine Interpretationen der europäischen Orgelliteratur und seine Improvisationskunst verlieh ihm die Stadt Schwäbisch Gmünd 2006 den „Preis der Europäischen Kirchenmusik“. 2014 erhielt er den Internationalen Albert-Schweitzer-Preis, verliehen in Königsfeld im Schwarzwald.
Daniel Roth ist in den USA aufgrund mehrerer aufeinanderfolgender Konzertreisen und Meisterklassen einer der meistgefeierten französischen Organisten. 2016 komponierte er für das Benediktinerkloster Beuron die „Missa beuroniensis“. 2017 feierte er seinen 75. Geburtstag, zu dem auch Beuroner Mönche nach Paris gekommen waren.
Zu seinen Schülern am Conservatoire de Strasbourg zählte auch der Tuttlinger Kirchenmusikdirektor Helmut Brand (von 1984 bis 1985). Zu seinen vier Kindern zählen der Flötist und Dirigent Francois-Xavier Roth und der Bratschist Vincent Roth. Am häufigsten gesucht werden von den Betrieben angehende Chirurgiemechaniker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Kraftfahrzeugmechatroniker, Zerspanungsmechaniker und Maurer. Aber auch in vielen weiteren Berufen vom Automobilkaufmann bis zum Zimmerer gibt es im Handwerk der Region noch die Chance auf eine Lehrstelle, teilt die Handwerkskammer auf Nachfrage unserer Zeitung mit.
Für Spätentschlossene sei der Einstieg ins Handwerk aber auch noch im Oktober oder November möglich. Bei Fragen können sich Jugendliche, Eltern und Lehrer die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Konstanz wenden (siehe Ende des Artikels).
Bei den Berufsbildern, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg betreut werden, sind derzeit 98 Stellen in insgesamt 68 Betrieben in der Region nicht besetzt. Insgesamt habe die Nachfrage nach einer Ausbildung in gewerblich-technischen Berufen – etwa dem des Mechatronikers oder dem des Zerspanungstechnikers – im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent zugenommen. Ebenso haben die Ausbildungsverträge im Handel um zwei Prozent zugelegt.
Steigerung über Landesschnitt
Etwas geringer hingegen seien die Abschlüsse von Ausbildungsverträgen bei den Industriekaufleuten ausgefallen. „Viele Schulabgänger, die sich für diesen Beruf interessieren, wählen den Weg über die Dualen Hochschulen“, sagt Martina Furtwängler von der IHK. Insgesamt liegt die Steigerung der Ausbildungszahlen aber in der Region mit einem Plus von rund 3,3 Prozent im Vergleich zu 2017 über dem Landesdurchschnitt von 2,1 Prozent.
Insgesamt gab es laut Agentur für Arbeit Rottweil/Villingen-Schwenningen in diesem Jahr insgesamt 819 Jugendliche im Kreis Tuttlingen, die sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz gemacht haben – darunter 463 männliche Bewerber. Die interessierten sich trotz des von der IHK verzeichneten Rückgangs immer noch stark für den Beruf des Industriekaufmanns (68 Bewerber), den des Zerspanungsmechanikers (65) und den des Einzelhandelskaufmanns (43). Die 356 weiblichen Auszubildenden in spe bewarben sich vor allem für eine Lehrstelle zur Industriekaufrau (47 Bewerberinnen), zur Medizinisch-Technischen Assistentin (37) und zur Kauffrau im Einzelhandel (22).
22,9 mehr unbesetzte Stellen
Bisher keine Lehrstelle fanden insgesamt 217 Bewerber aus dem Kreis Tuttlingen. Besonders betroffen dabei waren Anwärter für Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, zumeist wegen der fehlenden Qualifikation. Insgesamt kamen in diesem Jahr 1,36 Ausbildungsstellen auf jeden Bewerber. Dennoch bleiben 472 Lehrstellen im Landkreis vorerst unbesetzt – eine Steigerung von 22,9 Prozent zum Vorjahr. Zur Verfügung standen den Schulabgängern insgesamt 1700 Stellen im Landkreis.