Heuberger Bote

Lamas, die höckerlose­n Kamele aus den Anden, fasziniere­n die Kinder

Der Männergesa­ngverein Liederkran­z Denkingen hat sich erstmals am Ferienprog­ramm beteiligt und kam mit seinem Programmpu­nkt bestens an

- Von Herlinde Groß

- Die 1200-Jahr.Feier der Gemeinde Denkingen hat es möglich gemacht, dass sich der Männergesa­ngverein Liederkran­z in diesem Jahr zum ersten Mal am Kinderferi­enprogramm beteiligt hat. „Zum Jubiläum wollten wir den Kindern in der Urlaubszei­t etwas besonderes bieten“, erzählte Vorsitzend­er Joe Schmidt.

Eine Wanderung mit den Heuberg-Lamas wurde für über 35 Kinder zu einem erlebnisre­ichen Tag. Sie hatten nicht nur Spaß, sondern erhielten von Albrecht Weiss auch viele Informatio­nen über die verschiede­nen Tierarten „Lernen ist auch leicht, deshalb werde ich euch am Schluss in einer kleinen Prüfung fragen, was ihr alles behalten und gelernt habt“, gab Weiss bekannt.

Während die sechs Lamas Rono, Coco, Piccolina, Pennina, Jessy und Cusco auf der Wiese friedlich grasten, begann für die interessie­rt lauschende­n Kinder der „Unterricht“.

Kindgerech­t erläuterte Albrecht Weiss alles über das Aussehen, Leben und Gewohnheit­en der Lamas, die zur Tiergattun­g Kamele zählen, jedoch keine Höcker haben und deren Heimat in den Anden liegt. Wissbegier­ig stellten hauptsächl­ich die älteren Kinder immer wieder Fragen.

„Lamas sind übrigens sehr kindersich­er, denn sie können nicht beißen, ihr braucht also keine Angst vor ihnen zu haben“, sagte der Tierbesitz­er vom Heuberg. Mit dem gespaltene­n Oberkiefer reißt das Tier das Gras ab und der Unterkiefe­r besitzt nur acht Zähne, weshalb es auch nicht beißen kann. „Aber es kann spucken“meldete sich Marie. Um die Stellung in der Herde zu klären oder sich aufdringli­che Artgenosse­n vom Leibe zu halten, spuckt das Lama. Doch einen Menschen spuke es nicht an, es sei es werde von ihm geärgert.

Den Kindern machte es Spaß, dem Lama Rono Brot auf der Hand zu geben. Einige wagten es sogar, das Brot in den Mund zu nehmen, wobei sich das Lama mit Vorsicht das Brot holte. Inzwischen hatte Theres Weiss die Tiere mit dem Nötigen ausgerüste­t. An Stricken führten jeweils drei Kinder ein Lama auf die Wanderung. Blieben die Kinder stehen, blieb auch das Tier stehen.

„Wir führten das Lama Jessy. Es ist mit zwölf Jahren das ältestes Tier, aber lammfromm“, erzählt Lea-Marie Hafner nach der Rückkehr. Die zweite Gruppe durfte unter der Anleitung von einigen Frauen mit Lamawolle trocken filzen. Zur Mittagszei­t gab es gegrillte Würste, Waffeln und Getränke. Und auch für die anwesenden Sänger mit Frauen wurde der Tag zu einem schönen Urlaubshoc­k.

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FOTO: HERLINDE GROSS Die Wanderung geht los.
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