Höhlentag startet mit Installation „Wasserklänge“
Uraufführung der Komposition von Experimentalmusiker Martin Bürck stimmt auf Donauversickerung ein
- Nicht in einer Höhle, aber auf einem großen unterirdischen Höhlensystem stehend ist am Sonntagmorgen der vierte Höhlentag in der Donauberglandregion eröffnet worden. Zum Auftakt erlebten die Besucher an der Rastanlage am Eingang zur Immendinger Donauversickerung eine Welturaufführung, die Komposition und Installation „Wasserklänge“des Bad Uracher Experimentalkünstlers Martin Bürck. mit dem Landkreis Tuttlingen, dem Geopark Schwäbische Alb, dem Naturpark Obere Donau, den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins sowie der Bergwacht Sigmaringen als Höhlenverantwortlichen. Im Mittelpunkt stünden auch geologische Besonderheiten der Region wie die Donauversickerung mit ihren Immendinger Versinkungsstellen. „Hier befinden sich die Höhlen unter der Oberfläche“, erläuterte Knittel, denn durch dieses Höhlensystem fließt das Wasser von der Donauversickerung unterirdisch zum zwölf Kilometer entfernten Aachtopf.
„Ich lade Sie ein, in die Wasserwelten einzutauchen und die Klänge von Bächen, Flüssen, Regen oder Gewitter zu erleben“, sagte dann Experimentalkünstler Martin Bürck, der seine 15-minütigen „Wasserklänge“eigens für den Tag komponiert hatte.
Der Geschäftsführer des Geoparks Schwäbische Alb, Siegfried Roth, erläuterte zudem die zahlreichen Höhlen und geologischen Highlights des Gebiets. Von den 77 nationalen Geotopen in Deutschland befänden sich allein acht auf der Schwäbischen Alb, so Roth. Mit dem Höwenegg und dem Donautal verfüge der Kreis Tuttlingen als einziger Landkreis über gleich zwei nationale Geotope. Der Geopark habe kreisweit bislang drei Infostellen. „Wir würden gern hier in Immendingen eine vierte Infostelle einrichten“, schlug der Geoparkchef vor.