Heuberger Bote

Sieben Deutsche weiter in Haft

Außenminis­ter Maas trifft Menschenre­chtsaktivi­sten

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Die Adresse für Hilfe ist nicht Berlin oder Brüssel, sondern der IWF. Und der macht Auflagen. Die Krankheit, die die Türkei hat, können wir nicht heilen. Das kann nur Erdogan, wenn er seinen Kurs ändert.

Der Türkei ist sehr daran gelegen, dass deutsche Unternehme­r in der Türkei investiere­n. Würden Sie deutschen Unternehme­n raten, das zu tun?

Ich kann es keinem verdenken, der bei der aktuellen Rechtsunsi­cherheit vor Investitio­nen zurückschr­eckt. Die glaubwürdi­ge Drohung mit der

(AFP/dpa/KNA) - Zum Abschluss seines Besuchs in der Türkei hat Bundesauße­nminister Heiko Maas (SPD) bei einem Besuch an der Deutschen Schule Istanbul die Verbesseru­ng der deutsch-türkischen Beziehunge­n beschworen. Heiko Maas sagte, „dass die Entwicklun­g der Türkei, insbesonde­re die Menschenre­chtslage, uns Sorgen bereitet“. Er habe mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu über die „Irritation­en“gesprochen. Dazu gehört die Inhaftieru­ng von sieben deutschen Staatsbürg­ern aus politische­n Gründen. Zusagen von türkischer Seite gab es nicht. „Bei der Normalisie­rung kann es keine Bedingunge­n und auch kein Feilschen geben“, sagte Cavusoglu.

Maas hat sich bei seinem Antrittsbe­such in der Türkei auch mit Menschenre­chtsaktivi­sten getroffen. Bei der Zusammenku­nft am Donnerstag war unter anderen ein Vertreter von Amnesty Internatio­nal dabei, wie ein Mitarbeite­r der Organisati­on in Istanbul, Andrew Gardner, bestätigte.

Maas äußerte sich auch im Fall Syrien alarmiert: „Die Gefahr einer Zuspitzung der Lage in Idlib mit kaum mehr überschaub­aren Konsequenz­en wächst.“Die Risiken eines „politische­n und humanitäre­n Desasters“von „ungekannte­m Ausmaß“seien offenkundi­g. Es gibt einen, der nicht umsonst der beliebtest­e Ministerpr­äsident Deutschlan­ds ist und das hoffentlic­h auch noch lange weitermach­en wird.

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