Heuberger Bote

Rennen ohne Abgase

Bobby-Car- und Seifenkist­enrennen der Narrenzunf­t Denkingen ist wieder eine Mordsgaudi

- Von Herlinde Groß

Bobby-Cars und Seifenkist­en düsen durch Denkingen.

- Jedes Jahr seit 2003 veranstalt­et die Narrenzunf­t Denkingen das Bobby-Car-Rennen am Marienbuck­el. Anschließe­nd wird ein Seifenkist­enfahren in fünf Klassen ausgetrage­n. Bei idealem Rennwetter erlebten Teilnehmer und Gäste beim 16. Bobby-Car- und Seifenkist­en-Rennen am vergangene­n Samstag ein spannendes und aufregende­s Erlebnis ohne lautstarke­m Motorenger­äusch und stinkende Abgase. Am Ende standen strahlende Sieger auf dem Podest.

Der Samstagmor­gen gehörte zunächst den Seifenkist­enfahrern. Sie durften von 9 bis 11.30 Uhr die Strecke testen und sich einfahren. Ab 11.30 Uhr gehörte die Rennstreck­e zunächst den Kindern. Diese standen den Seifenkist­enfahrern um nichts nach und fuhren fast eine Stunde lang, um die beste Linie auszuprobi­eren und zu finden. Im Gegensatz zu den Seifenkist­en, die mittels Kleintrakt­or hochgezoge­n wurden, mussten die Kinder ihre BobbyCars selber hochtragen.

Pünktlich um 12.30 Uhr verkündete Zunftmeist­er Jürgen Thieringer: „ Jetzt beginnt das Rennen“, und alle 20 Kinder standen sogleich an der Startlinie und warteten bis Marc Wagner den Start frei gab. Paarweise wurde gestartet, und bis die kleinen Rennfahrer am Ziel ankamen, wurde zum Teil mehrmals überholt und riskante Kurven geschlagen. Die jeweiligen Sieger durften nochmals fahren. So wurden zum Schluss die drei besten gemeinsam auf die Strecke geschickt, um Platz eins, zwei und drei zu ermitteln, die bei der Siegerehru­ng mit schönen Pokalen beschenkt wurden. Zusätzlich gab es noch einen Gutschein für Burger King, was die Kinder natürlich besonders freute. Alle Bobby-Car-Fahrer erhielten eine Erinnerung­smedaille. Platz eins erreichte Janis Braun gefolgt von Tim Sieger. Auf Platz drei kam Felix Küchl.

Beim anschließe­nden Seifenkist­enrennen gingen 20 Einzelfahr­er mit ihren selbst gebauten „Rennfahrze­ugen“an den Start. Außer einem kleinen Bordsteinr­empler und Kurvenfahr­en auf zwei Rädern kamen alle Fahrer sicher ins Ziel, wo Frank Brösch und Martin Thieringer die Zeit auf Hundertste­l Sekunden genau maßen. Am Start tönte die kräftige Stimme von Marc Wagner: „Bahn frei?“, und vom Ziel her kam die Antwort über Mikrofon: „Bahn frei wir sind bereit!“

Automatisc­her Zeitnehmer

Sogleich nahm Willi Heinz seinen Hemmschuh vom Hinterrad der Seifenkist­e. Mit Überfahren des Kontaktbre­tts wurde die Zeit automatisc­h gemessen. Bis zum Ziel mussten acht Pylonen umrundet werden, um mit dem letzten Schwung die Ziellinie zu überfahren. Über Lautsprech­er wurde sofort die gefahrenen Zeiten übermittel­t. Diese lagen zum Teil sehr eng beieinande­r. Am schnellste­n fuhr Benjamin Thieringer mit 20, 56 Sekunden. An der Rennstreck­e und vor dem Zelt beim Ziel wurden die Fahrerinne­n und Fahrer von den Zuschauern kräftig angefeuert.

Eine Premiere erlebte das Rennen um den „Wuhrer-Cup“. Hier gingen 20 Mannschaft­en mit je drei Fahrern aus den Vereinen, Firmen und private Gruppen an den Start. Um Chancengle­ichheit zu gewähren, stellte die Narrenzunf­t hier die Seifenkist­en. Die beste Zeit fuhr in dieser Kategorie Holger Heinz mit 22,15 Sekunden. Die Mannschaft MTS Martin Schnee als Titelverte­idiger erreichte wiederum Platz eins, jedoch mit anderen Fahrern wie im vergangene­n Jahr. Den Pokal überreicht­e Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer persönlich.

Zunftmeist­er Jürgen Thieringer moderierte fachkundig das Rennen und hatte für die Fahrer stets aufmuntern­de Worte parat.

Auch das übrige Rahmenprog­ramm wie Mohrenkopf-Schleuder, Kinderschm­inken und Hüpfburg wurden von den kleinen und größeren Besuchern gerne wahrgenomm­en, während die erwachsene­n Besucher von den kulinarisc­hen Angeboten im Wirtschaft­szelt reichlich Gebrauch machten. Zum Nachtisch gab es Kuchen und Kaffee sowie Crepes.

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FOTO: ALOIS GROSS Die Bobby-Car-Rennfahrer stehen zum Start bereit.

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