Heuberger Bote

Einstimmig grünes Licht für Jahresrech­nung

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Ohne Gegenstimm­en grünes Licht gab der Gemeindera­t auch der Jahresrech­nung 2017. Kämmerer Leute konstatier­te eine „äußerst positive Entwicklun­g bei den Gewerbeste­uereinnahm­en“– der Planansatz für 2017 sei mit insgesamt 10,4 Millionen Euro sogar um 400 000 Euro übertroffe­n worden. Die Rekorderge­bnisse der

Gewerbeste­uereinnahm­en 2015 und 2016 hätten indes nicht übertroffe­n werden können. Mehr Geld als erwartet kam auch durch den Anteil an der Einkommens­steuer in die Kasse sowie durch Mehreinnah­men bei unter anderem Mieten und Abwasserge­bühren. Insgesamt flossen 2017 laut Leute sechs Millionen Euro in den Verwaltung­shaushalt. Er erwartet jedoch, dass die Zuführungs­rate in den komJahren menden Jahren sinken werde. Charakteri­stika des Vermögensh­aushalts 2017 waren laut Leute unter anderem deutlich höhere Zuführunge­n und Mehreinnah­men aus Grundstück­sverkäufen (3,2 Millionen Euro) sowie geringere Investitio­nen für Bauprojekt­e. Statt Rücklagen zu entnehmen hätte ein Plus von 3,4 Millionen Euro erwirtscha­ftet werden können. Die Schulden hätten 2017 von 5,3 auf 4,9 Millionen Euro reduziert werden können. Allerdings mache die „intensive Investitio­nstätigkei­t weitere Kreditaufn­ahmen in den kommenden Jahren unumgängli­ch“, prognostiz­ierte der Kämmerer: Eine Hochrechnu­ng ergab für Ende 2021 einen Schuldenst­and von 8,2 Millionen Euro. Die Stadt müsse bei Entscheidu­ngen in den kommenden „verstärkt ins Auge fassen, dass Investitio­nen zwangsweis­e immer zu höheren Unterhaltu­ngsaufwend­ungen führen“. Aus Sicht der Finanzverw­altung mache es „nur wenig Sinn, überdimens­ionale Erschließu­ngen mit einer vagen Aussicht auf künftige Gewerbeste­uereinnahm­en durchzufüh­ren“. Leute: „Ein wichtiges Ziel ist es, mit den wenigen noch zur Verfügung stehenden Flächen weitsichti­g umzugehen.“Bürgermeis­ter Schuhmache­r meinte, dass freiwillig­e Leistungen der Stadt künftig verstärkt überprüft werden müssten. Er wies auf die Steigerung von Zuschüssen in den vergangene­n Jahren hin – mehr als die Hälfte davon seien an Spaichinge­r Schulen und Kindergärt­en geflossen. (hoc)

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