Jörg Röber wird auf die Pole Position gezogen
Gemeindewahlausschuss lost Kandidatenreihenfolge zu OB-Wahl aus – Sechs Kandidaten gehen ins Rennen
(sbo) - Jörg Röber steht auf dem Wahlzettel für die Oberbürgermeisterwahl in Villingen-Schwenningen ganz oben. Das ergab das Los am Dienstagnachmittag. Die Bewerbung von Lars Henker wurde mangels der nötigen Unterschriften abgelehnt.
Seit Dienstagnachmittag steht fest, dass sechs Kandidaten in das Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters der Doppelstadt gehen werden. Nachdem Kandidat Lars Henker bis zur Bewerbungsfrist nicht die notwendigen 100 Unterstützerunterschriften zusammen hatte, wurde seine Bewerbung vom Gemeindewahlausschuss abgelehnt. Anders als von Henker selbst verkündet, „wurde keine Bewerbung zurückgezogen“, erklärte Oberbürgermeister Rupert Kubon als Vorsitzender des Ausschusses. Die sechs anderen Bewerbungen seien hingegen zum Stichtag vollständig und zulässig.
Der Wahlausschuss musste am Dienstag allerdings die Lostrommel rühren, da fünf der sechs übrigen Kandidaten ihre Bewerbungen zeitgleich eingereicht hatten. So kamen die Namen von Jörg Röber, Jürgen Roth, Marina Kloiber-Jung, Gaetano Cristilli und Fridi Miller allesamt in den Lostopf. Der Sechste im Bunde, Cem Yazici alias Jam von der Linde, hatte seine Bewerbung erst am 30. Juli eingereicht und war damit automatisch an letzter Position gesetzt.
Regierungspräsidium sieht keine Beeinflussung
Die Mitglieder des Gemeindewahlausschusses, Elif Cangür, Cornelia Hohensee, Renate Breuning, Andreas Flöß und Edgar Schurr, zogen die Kugeln. Daraus ergibt sich folgende Reihenfolge auf dem Stimmzettel am 7. Oktober: Jörg Röber, Marina Kloiber-Jung, Jürgen Roth, Gaetano Cristilli, Fridi Miller und Cem Yazici.
Für Aufregung sorgte jüngst eine versuchte Verhinderung der Wahl durch den bisherigen Bewerber Lars Henker, der beim Regierungspräsidium (RP) Freiburg versuchte, die OBWahl bereits im Vorfeld anzufechten. Aufgrund einer Veranstaltung im Heilig-Geist-Spital, bei der die OBKandidatin Marina Kloiber-Jung Kuchen gespendet haben soll, unterstellte Henker dem Spitalfonds und dessen Stiftungsratsvorsitzendem Kubon die OB-Kandidaten nicht gleich zu behandeln.
Wie Kubon in der Sitzung am Dienstag bekannt gab, liege laut RP keine Beeinflussung der OB-Wahl vor. Es handelte sich nicht um eine Veranstaltung des Stiftungsrates, sondern um ein Freizeitangebot der Stiftungsverwaltung, so die Begründung. Damit steht der Wahl nichts im Weg.