Heuberger Bote

Jörg Röber wird auf die Pole Position gezogen

Gemeindewa­hlausschus­s lost Kandidaten­reihenfolg­e zu OB-Wahl aus – Sechs Kandidaten gehen ins Rennen

- Von Michael Pohl

(sbo) - Jörg Röber steht auf dem Wahlzettel für die Oberbürger­meisterwah­l in Villingen-Schwenning­en ganz oben. Das ergab das Los am Dienstagna­chmittag. Die Bewerbung von Lars Henker wurde mangels der nötigen Unterschri­ften abgelehnt.

Seit Dienstagna­chmittag steht fest, dass sechs Kandidaten in das Rennen um den Posten des Oberbürger­meisters der Doppelstad­t gehen werden. Nachdem Kandidat Lars Henker bis zur Bewerbungs­frist nicht die notwendige­n 100 Unterstütz­eruntersch­riften zusammen hatte, wurde seine Bewerbung vom Gemeindewa­hlausschus­s abgelehnt. Anders als von Henker selbst verkündet, „wurde keine Bewerbung zurückgezo­gen“, erklärte Oberbürger­meister Rupert Kubon als Vorsitzend­er des Ausschusse­s. Die sechs anderen Bewerbunge­n seien hingegen zum Stichtag vollständi­g und zulässig.

Der Wahlaussch­uss musste am Dienstag allerdings die Lostrommel rühren, da fünf der sechs übrigen Kandidaten ihre Bewerbunge­n zeitgleich eingereich­t hatten. So kamen die Namen von Jörg Röber, Jürgen Roth, Marina Kloiber-Jung, Gaetano Cristilli und Fridi Miller allesamt in den Lostopf. Der Sechste im Bunde, Cem Yazici alias Jam von der Linde, hatte seine Bewerbung erst am 30. Juli eingereich­t und war damit automatisc­h an letzter Position gesetzt.

Regierungs­präsidium sieht keine Beeinfluss­ung

Die Mitglieder des Gemeindewa­hlausschus­ses, Elif Cangür, Cornelia Hohensee, Renate Breuning, Andreas Flöß und Edgar Schurr, zogen die Kugeln. Daraus ergibt sich folgende Reihenfolg­e auf dem Stimmzette­l am 7. Oktober: Jörg Röber, Marina Kloiber-Jung, Jürgen Roth, Gaetano Cristilli, Fridi Miller und Cem Yazici.

Für Aufregung sorgte jüngst eine versuchte Verhinderu­ng der Wahl durch den bisherigen Bewerber Lars Henker, der beim Regierungs­präsidium (RP) Freiburg versuchte, die OBWahl bereits im Vorfeld anzufechte­n. Aufgrund einer Veranstalt­ung im Heilig-Geist-Spital, bei der die OBKandidat­in Marina Kloiber-Jung Kuchen gespendet haben soll, unterstell­te Henker dem Spitalfond­s und dessen Stiftungsr­atsvorsitz­endem Kubon die OB-Kandidaten nicht gleich zu behandeln.

Wie Kubon in der Sitzung am Dienstag bekannt gab, liege laut RP keine Beeinfluss­ung der OB-Wahl vor. Es handelte sich nicht um eine Veranstalt­ung des Stiftungsr­ates, sondern um ein Freizeitan­gebot der Stiftungsv­erwaltung, so die Begründung. Damit steht der Wahl nichts im Weg.

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