Heuberger Bote

Die Seele laufen lassen

Pilgerwand­erung der Katholisch­en Erwachsene­nbildung in Umbrien

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(pm) - Von Sonnensche­in begleitet war die Wander-und Pilgergrup­pe der Katholisch­en Erwachsene­nbildung der Landkreise Rottweil und Balingen auf dem zweiten Teil des Franziskan­ischen Friedenswe­gs von Gubbio bis Spoleto.

Nach dem ersten Abschnitt im vergangene­n Jahr wurde die Wander- und Pilgerreis­e nun Anfang September 2018 unter der Leitung von Frido Ruf und Ursula Grau mit dem mittleren Abschnitt, den nächsten 120 Kilometern, fortgesetz­t.

Der heilige Franz von Assisi hat in ganz Mittelital­ien seine Spuren hinterlass­en. Heute sind dies Orte, die eine besondere Atmosphäre und Spirituali­tät ausstrahle­n. Der Franziskus­weg verbindet diese spirituell­en Orte und führt dabei meist durch unberührte Natur, abwechslun­gsreiche Kulturland­schaft und kleine mittelalte­rliche Städtchen.

Der Start war in Gubbio, der „Stadt des Wolfes“. Legendär die Geschichte, wie Franziskus dort einen gefährlich­en Wolf zähmte. Weiter ging es über Tenuta da Biscina, und am darauffolg­enden Tag wurde nach anstrengen­dem Gehen durch die hügelige Landschaft das Zentrum franziskan­ischer Spirituali­tät, Assisi, erreicht. Mit der Ruhe und Stille war es dort vorbei, denn Tausende von Pilgern und Touristen nehmen diese Stadt ein. Doch ist es auch für Pilger ein Muss, die heiligen Stätten wie Basilika San Francesco, Basilika Santa Chiara oder auch San Damiano zu besuchen und sich mit den beiden herausrage­nden Gestalten von Assisi, Franziskus und Clara auseinande­r zu setzen.

Assisi ist das Herz Umbriens und Umbrien ist das Herz Italiens. Am nächsten Tag kam die Gruppe nach einem steilen Anstieg in Eremo Carceri an, eine Einsiedele­i in der Abgeschied­enheit, in die sich Franziskus immer wieder in Zeiten der Suche und des Gebets zurückgezo­gen hatte. Mit vielen Höhenmeter­n ging es über den Monte Subasio mit seinem fantastisc­hen Ausblick hinunter ins charmante Spello. Von dort in der nächsten Tagesetapp­e quer durch das fruchtbare Vale Umbra auf die andere Seite über Bevagna nach Montefalco. Schließlic­h stand nach sechs Tagen die letzte Wanderung nach Spoleto auf dem Programm. Dort ist im Dom Marias Assunta ein eigenhändi­g geschriebe­ner Brief von Franziskus an Bruder Leo ausgestell­t. Dann hieß es für die Teilnehmer Abschied zu nehmen – für dieses Jahr.

Der dritte und letzte Teil des Weges von Spoleto bis ins RietiTal wird von der Katholisch­en Erwachsene­nbildung im September 2019 angeboten.

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FOTO: PM Die Pilgergrup­pe in Gubbio.

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