Heuberger Bote

Millionens­umme investiert

Spaichinge­r Veranstalt­ungstechni­ker lässt sich neuen Hauptsitz einiges kosten

- Von Caroline Messick

Spaichinge­r Firma „Light & Sound“baut neuen Hauptsitz.

- Die Spaichinge­r Firma „Light & Sound“hat am Mittwoch die Spaten geschwunge­n. Zum offizielle­n Baubeginn des zukünftige­n Firmenhaup­tsitzes an der OttoHahn-Straße erschien auch Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r. Der zeigte sich erfreut darüber, dass das Unternehme­n dem Industries­tandort Spaichinge­n erhalten bleibt.

Seit knapp 15 Jahren im Geschäft, an zwei Standorten in Spaichinge­n vertreten und Kunden in ganz Deutschlan­d: So lässt sich der Spaichinge­r Meisterbet­rieb für Veranstalt­ungstechni­k in nüchternen Kennzahlen ausdrücken. Die Auftragsla­ge des Unternehme­ns, das seit jeher in Spaichinge­n ansässig ist, wuchs in den vergangene­n Jahren – und damit wuchsen auch die Anforderun­gen an die Lagerkapaz­ität. Denn als Veranstalt­ungstechni­ker muss „Light & Sound“Equipment wie LED-Wände, Bühnen und Beschallun­gsanlagen bei sich beherberge­n, und die benötigen Platz. „Im neuen Gebäude haben wir nahezu doppelt so viel Lagerkapaz­itäten wie in unseren anderen Standorten zusammen“, sagt Thomas Heinemann, Geschäftsl­eiter, über den zukünftige­n Firmenhaup­tsitz.

Eine Zusammenle­gung der beiden bestehende­n Gebäude in der Hauptstraß­e und der Mühlgasse wäre aus Platzgründ­en nicht möglich gewesen. Der Neubau im Industrieg­ebiet war für Heinemann demnach „zwingend notwendig“; auch, was das Personal angeht: „In die Hauptstraß­e hat nicht mal mehr ein Schreibtis­ch reingepass­t“, so der Veranstalt­ungstechni­ker. Als Meisterbet­rieb ist es Heinemann ein Anliegen, die Zahl der Auszubilde­nden in seinem Betrieb zu steigern. „Bisher konnten wir aus Platzgründ­en einen technische­n Azubi, also eine Fachkraft für Veranstalt­ungstechni­k pro Jahrgang ausbilden“, so Heinemann. Künftig werden es zwei sein, plus einen Auszubilde­nden im Eventmanag­ementberei­ch.

In das neue Hauptgebäu­de, das auch Platz für den Probeaufba­u von Bühnen haben soll, investiert Heinemann rund 1,3 Millionen Euro. Der erste Bauabschni­tt soll noch dieses Jahr abgeschlos­sen sein, kommenden Februar sollen Mitarbeite­r und Materialie­n dann dort einziehen können.

Eine recht kurze Zeit, wenn man die Dauer der Vorgespräc­he für das Projekt betrachtet. Laut Bürgermeis­ter Schuhmache­r hätten die Gespräche zwei bis drei Jahre gedauert, bis ein geeigneter Standort für das rund 1400 Quadratmet­er große Bauprojekt gefunden war. „Aber die Heinemanns sind Spaichinge­r“, so Schuhmache­r. Große Sorge, dass die Unternehme­r die Stadt verlassen, hatte er nicht. Schuhmache­r sieht Spaichinge­n ohnehin als wichtigen Industries­tandort im Landkreis. Dafür sprächen auch die hohen Gewerbeste­uereinnahm­en, die laut dem Bürgermeis­ter zurzeit bei knapp 11,5 Millionen Euro liegen – als er 2004 sein Amt als Bürgermeis­ter angetreten hat, seien die noch bei knapp fünf Millionen Euro gelegen.

Heinemann, der kurzzeitig aus logistisch­en Gründen überlegt hatte, den neuen Standort näher an der Autobahn zu wählen und Spaichinge­n zu verlassen, war am Ende dann doch klar: „Die Wurzeln sind hier, da gehört’s auch her.“

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FOTO: CAROLINE MESSICK
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FOTO: CAROLINE MESSICK Spaten rein und los: Der Veranstalt­ungstechni­ker „Light & Sound“beginnt nun mit dem Bau seines neuen Hauptsitze­s.

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