Die ersten Kreuzchen sind gesetzt
In Seitingen-Oberflacht wird am Sonntag ein neuer Bürgermeister gewählt
Am Sonntag, 30. September, entscheiden die Seitingen-Oberflachter, wer neuer Bürgermeister der Doppelgemeinde wird. Der jetzige Amtsinhaber Bernhard Flad hört bekanntlich nach 27 Jahren auf. Die Vorbereitungen auf den Wahlsonntag sind fast abgeschlossen, die ersten Wähler haben ihr Kreuzchen bereits gesetzt.
Die Zahl der Briefwähler ist „schon ordentlich“, sagt Flad im Gespräch mit unserer Zeitung. Von 1954 Wahlberechtigten – die Zahl musste aufgrund von Todesfällen und Wegzügen nochmals korrigiert werden – haben 237 Bürger Briefwahl beantragt. Der Bürgermeister glaubt, dass auch alle Wahlscheine wieder abgegeben werden. Er schätzt, dass etwa 100 bis 120 – Stand Montagnachmittag – im Bürgermeisteramt zurückgegeben worden sind.
Eine Briefwahl biete einige Vorteile, sagt Flad. Die Wähler seien terminlich nicht gebunden, könnten am Tag der Wahl einen Ausflug unternehmen oder müssten im Wahllokal nicht anstehen. Aber: Der Aufwand der Briefwahl ist für eine Gemeindeverwaltung nicht zu unterschätzen, denn die Rathausmitarbeiter müssen alles dokumentieren, damit ein Briefwähler nicht am Sonntag nochmals im Wahllokal wählen kann. Das sei bei den vergangenen Wahlen aber noch nie vorgekommen, erinnert sich der Bürgermeister.
Noch bis Sonntag, 30. September, 18 Uhr können Briefwähler ihren Wahlschein im Rathaus abgeben. Der Briefkasten würde dann nochmals überprüft, erklärt Flad. Derweil sind die Vorbereitungen auf den Wahlsonntag fast abgeschlossen. Der Gemeindewahlausschuss steht seit Juli fest, die Wahlbenachrichtigung ist längst verteilt. Flad möchte noch das Gemeindezentrum, in dem die Wahl stattfindet, mit der Gemeindefahne beflaggen. „Für den offiziellen Anstrich“, begründet er.
Flad glaubt, dass den Bürgern die Wahl wichtig ist, und auch, wie es in der Gemeinde weitergeht. Er hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. „Deutlich mehr als 50 Prozent“, erwartet der Bürgermeister.