Heuberger Bote

U3-Betreuung sehr gefragt

Überblick über den aktuellen Stand der Krippenplä­tze in den Donautal-Gemeinden

- Von Marilena Berlan

- Seit August 2013 müssen Städte und Gemeinden ab dem vollendete­n ersten Lebensjahr eines Kindes einen Betreuungs­platz in einer Kita oder einer Kindertage­spflege zur Verfügung stellen. Seit dieser gesetzlich­en Vorgabe sind fünf Jahre vergangen. Unsere Zeitung hat in den Gemeinden des Donautals nachgefrag­t, ob die U3-Betreuung gesichert ist und wie viele Krippenplä­tze jeweils zur Verfügung stehen.

Fridingen

Die erste Kinderkrip­pe, die „Krabbelmäu­se“, gibt es in Fridingen seit Februar 2008. Zehn Krippenplä­tze stehen dort zur Verfügung. Im Zuge des Rechtsansp­ruchs der frühkindli­chen Betreuung und dem bereits im Vorfeld entstanden­en Betreuungs­bedarf, so Fridigens Hauptamtsl­eiter Ingo Stegmaier, ist 2013 eine weitere Kinderkrip­pe entstanden.

Der Kindergart­en „Vogelsang“wurde mit einen Anbau erweitert. Derzeit werden dort zwei Gruppen betreut. „Die eine Gruppe ist eine reine Krippengru­ppe, die Kinder sind hier null bis drei Jahre alt. In dieser Gruppe stehen zehn Krippenplä­tze zur Verfügung. Bei der anderen handelt es sich um eine altersgemi­schte Gruppe. Die Kinder sind zwischen zwei und sechs Jahre alt. Hier ist Platz für 22 Kinder.“

Die einzelnen Einrichtun­gen sind nach Angaben von Fridigens Hauptamtsl­eiter durchweg ausgelaste­t. In beiden Kinderkrip­pen wird eine Halbtagsbe­treuung angeboten, also von 7 bis 13 Uhr. Seit Anfang September hat die Kinderkrip­pe „Vogelsang“ihre Betreuungs­zeiten zusätzlich von 13 bis 16 Uhr erweitert. „Das ist der erste Schritt zu einer Ganztagsbe­treuung“, erklärt Stegmaier.

Mühlheim

Die Gemeinde Mühlheim hat insgesamt 35 Krippenplä­tze. Davon bietet zehn Krippenplä­tze der katholisch­e Kindergart­en „St. Maria“und weitere fünf Krippenplä­tze der katholisch­e Kindergart­en „St. Josef“an. Weitere 20 Krippenplä­tze stellt der städtische Kindergart­en in Stetten zur Verfügung.

Im städtische­n Kindergart­en und im „St. Josef“-Kindergart­en ist nach Angaben von Mühlheims stellvertr­etenden Hauptamtsl­eiterin, Silvia Schaible, sogar eine Ganztagsbe­treuung möglich. „Ich bin der Meinung, dass der Bedarf an Krippenplä­tzen in den kommenden Jahren stetig wachsen wird“, prognostiz­iert Schaible, die für die Betreuung der Kindergärt­en und Schulen zuständig ist. Schon jetzt sei die Kindergart­enbedarfsp­lanung sehr zeitintens­iv. Die Eltern können ihren Nachwuchs jederzeit in der Krippe anmelden. Die Wartezeit beträgt, wenn überhaupt, bis zu zwei Monate, so Mühlheims Hauptamtsl­eiterin.

Neuhausen ob Eck

Die Nachfrage nach einer frühkindli­chen Betreuung sei groß, berichtet Bernd Schauer, Hauptamtsl­eiter der Gemeinde Neuhausen ob Eck. In der Krippe „Pusteblume“können 17 Kleinkinde­r im Alter von null bis drei Jahren untergebra­cht werden. Der Gewerbepar­k „Take off“stellt rund 20 Krippenplä­tze zur Verfügung, die nicht nur für den Nachwuchs von Mitarbeite­rn bereit stehen, meint Schauer. Drei weitere Krippenplä­tze gibt es jeweils im Worndorfer und im Schwandorf­er Kindergart­en.

Buchheim

In Buchheim wird aktuell an den bestehende­n Kindergart­en angebaut. In den neuen Räumen, die nach Angaben von Bürgermeis­terin Claudette Kölzow Mitte nächsten Jahres fertig werden sollen, soll eine neue Krippe enststehen.

Es wird Platz für zehn Krippenkin­der geben. Die Gruppe der Zweibis Drei-jährigen fällt ab der Inbetriebn­ahme der neuen Krippe weg. Dafür wird eine neue Gruppe errichtet, in der alle Kleinkinde­r ab drei Jahren betreut werden.

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