„Ikonen der Blechbläserwelt“sind zu Gast
Ein langes Wochenende lang gibt es an der Hochschule Blechbläser und Percussion
- Wenn von 28. September bis 1. Oktober 41 Blechbläser und vier Schlagzeuger im Alter von 16 bis 25 Jahren zum vierten „Positively Brass & Percussion Symposium“an die Trossinger Musikhochschule kommen, dann fallen auch für das musikinteressierte Publikum spannende Veranstaltungen in Form von Konzerten, Vorträgen und öffentlichen Wettbewerben mit hochkarätigen Teilnehmern ab.
Beim Eröffnungskonzert am Freitag, 28. September, um 19.30 Uhr im Konzertsaal der Hochschule erklingt zunächst mit „Arbos“von Arvo Pärt eine Originalkomposition für vier Trompeten, vier Posaunen und Schlagzeug. Der Vorjahres-Wettbewerbssieger, Posaunist Wim Mattheeuwese, interpretiert „Psychedelia“von Bertrand Moren; und der Trossinger Schlagzeug-Professor Franz Lang leitet ein Schlagzeugund Synthesizer-Ensemble bei John Psathas’ (*1966) „One Study One Summary“.
Hannes Reich, der erfolgreiche Künstlerische Leiter des Freiburger Bachchors, des Bosch-Sinfonieorchesters und Absolvent der Trossinger Hochschule, hat schon als Dirigent des Bundesschulmusikorchesters das Publikum begeistert und wird am Freitag das Positively Brass & Percussion-Ensemble der Hochschule leiten beim Marsch aus Prokofievs „Liebe zu den drei Orangen“, der Mondscheinmusik aus „Capriccio“von Richard Strauss, der „Harry Potter Suite“von John Williams/Patrick Doyle und „America“aus Bernsteins „West Side Story“.
Erstmals arbeitet das „Positively Brass & Percussion Symposium“mit der Entrotainment-Reihe der Stadt zusammen, und zwar dem „Herbstfest der Blasmusik“. Beim gemeinsamen Galakonzert am Sonntag, 30. September, um 18 Uhr im Dr. Ernst-Hohner-Konzerthaus spielen das 1973 von Branimir Slokar ins Leben gerufenen Slokar Quartet, das Werke vom Frühbarock bis zur Moderne interpretiert, und das an der Trossinger Hochschule gegründeten SeppDeppSeptett.
In diesem Jahr hat es bei den Bläsern deutlich mehr Anmeldungen zum Symposium gegeben, als zugelassen werden konnten. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Ungarn, Italien, Serbien und China.
Den Professoren der Trossinger Musikhochschule ist bei den Workshops jeweils ein renommierter Kollege von außerhalb der Hochschule – „weltbekannte Ikonen der Blechbläserwelt“, wie es im Progamm-Flyer heißt – zugeordnet. Der angeschlossene Wettbewerb, zu dem sich fünf Trompeten, sieben Hörner und vier Posaunen stellen, ist mit 1500 Euro dotiert, die vom Förderverein Blechbläser Nachwuchs e. V. gestiftet worden sind.
„Positively Brass ist für uns viel mehr als nur ein einprägsamer Begriff – es ist eine Unterrichtsphilosophie“, beschrieb die Trossinger Posaunenprofessorin Abbie Conant die Arbeit der Trossinger Kollegen. Es gehe darum, die positiven Aspekte der Fähigkeiten und Talente der Studierenden – als Solistinnen und Solisten, im Ensemblespiel aber auch als künftige Pädagoginnen und Pädagogen – zu betonen und so den Studienerfolg optimieren.