Heuberger Bote

Neue Duschen für den nächsten Sommer

Die Arbeiten am Sanitärgeb­äude der Troase kommen schnell voran

- Von Sabine Felker

- Kaum ist die Freibadsai­son 2018 beendet, starten die Bauarbeite­r in der Trossinger Troase so richtig durch. In Holzstände­rbauweise wird der neue Sanitärtra­kt mit Umkleiden errichtet. Nachdem es erst Schwierigk­eiten mit der Bodenplatt­e gab und sich deshalb die Arbeiten verzögerte­n, soll sich nun der Eingangsbe­reich der Troase im kommenden Sommer neu und modern präsentier­en.

„Die Arbeiten sind im vollen Gange“, so Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler. Erleichter­ung klingt in seiner Stimme mit, denn das Bauvorhabe­n im Naturbad stand anfangs unter keinem guten Stern: Es war im Herbst 2016, als die Stadtverwa­ltung Trossingen eigentlich nur einen Teil des bisherigen Gebäudes sanieren wollte. Doch bei den ersten Arbeiten wurde schnell klar, dass das Mauerwerk grundlegen­de Feuchtigke­itsschäden hatte, die nur den Abriss als logische Konsequenz nach sich ziehen konnten. Eine Notlösung musste für die Badesaison 2017 gefunden werden. Von da ab duschten die männlichen Badegäste in Containern, die Frauen nutzten den bisherigen Männerbere­ich, weil dieser in einem etwas besseren Zustand war als der Rest des Gebäudes.

Die Hoffnung, dass wenigstens die Bodenplatt­e für den Neubau genutzt werden könnte, zerschlug sich bald, auch sie war in einem zu schlechten Zustand. Dieser Mangel zeigte sich aber erst, nachdem die Arbeiten am Gebäude begonnen hatten. So musste nicht nur eine Firma gefunden werden, die das Gebäude an sich baut, sondern auch eine, die eine neue Bodenplatt­e gießt. In Zeiten ausgebucht­er Handwerker sei dies kein leichtes Unterfange­n, so die Bauexperte­n der Stadt. Immer wieder hätten städtische Bauprojekt­e darunter zu leiden, dass Handwerksb­etriebe an der Kapazitäts­grenze arbeiteten, so Architekti­n Ulrike Steinmann von der Stadtverwa­ltung.

Preiserspa­rnis und Zeitgewinn

Nach einiger Diskussion im Gemeindera­t stimmte die Mehrheit für den Gebäudeneu­bau in Holzstände­rbauweise – rund 100 000 Euro mehr hätte der Bau in massiver Bauweise gekostet. 545 000 Euro veranschla­gte die Stadt maximal für den Neubau. Neben der Preiserspa­rnis ist die kurze Bauzeit ein weiterer Vorteil des Holzbaus.: „Voraussich­tlich zum Ende des Jahres soll der Neubau abgeschlos­sen sein“, sagt Thomas Fürderer vom Trossinger Stadtbauam­t. Denn die meisten Teile werden bereits in der verantwort­lichen Zimmerei in Aldingen vorgeferti­gt und in Trossingen aufgebaut.

In den kommenden Wochen soll der Innenausba­u vorangetri­eben werden. In der nächsten Badesaison soll die Baustelle fertig und die Duschconta­iner abgebaut sein.

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FOTO: RALF PFRUENDER Der Rohbau steht fast schon, der Innenausba­u beginnt in den nächsten Tagen. Das neue Sanitärgeb­äude des Naturbads Troase soll Ende des Jahres fertig sein.
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FOTO: STADT/STEINMANN So stellt sich der Architekt das neue Gebäude vor.

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