Heuberger Bote

Nendingen empfängt den Top-Favoriten VfK Schifferst­adt

Deutsche Ringerliga: Pfälzer haben sich mit russischen Ringern verstärkt – ASV setzt auf Moldawier und Ukrainer

- Von Klaus Berghoff

- Der ASV Nendingen bestreitet am heutigen Samstag um 19.30 Uhr seinen zweiten Saisonkamp­f in der Deutschen Ringerliga. Zu Gast in der Tuttlinger Mühlauhall­e ist der VfK Schifferst­adt.

Nach dem mit 40:0 gewerteten Sieg gegen Eisleben, die Gäste standen im Stau und kamen verspätet in Tuttlingen an, müssen sich die Nendinger nun erstmals richtig auf der Matte behaupten. Doch die Aufgabe wird alles andere als einfach. „Schifferst­adt ist für mich der Top-Favorit auf die Meistersch­aft“, sagt Markus Scheu. Der Geschäftsf­ührer der ASV Nendingen GmbH traut aber auch der eigenen Staffel einiges zu: „Wir sind stark aufgestell­t, verfügen über eine gute Mannschaft.“

Von der Papierform her dürfen sich die Zuschauer auf hochklassi­ge Kämpfe freuen. Beide Vereine haben internatio­nale Top-Ringer in ihren Kadern. Die Schifferst­ädter haben ihr Team gegenüber dem Vorjahr stark verändert. Von den vielen Georgiern sind nicht mehr viele übrig geblieben. Dafür stehen nun mehrere Russen im Aufgebot von Trainer Markus Scherer.

Im Auftaktkam­pf mussten sich die Pfälzer allerdings auswärts bei Germania Weingarten knapp mit 11:12 geschlagen geben. Die Punkte für den VfK holten der Bulgare Georgi Vangelov (2:0, 60 kg F), gegen den auch Ghenadie Tulbea einen schweren Stand haben wird, Ramaz Zoidze (3:0, 72 kg G), Dimitri Petaikin (3:0, 77 kg G) und Alan Osthev (3:0. 87 kg F).

Beim ASV Nendingen ist mit einer ähnlichen Aufstellun­g wie gegen Eisleben zu rechnen. Die Nendinger setzen wieder auf ihre moldawisch­e Achse, haben sieben Athleten aus diesem Land in ihrer Mannschaft. Dies sind Ghenadie Tulbea (60 kg F), Donior Islamov (63 kg G), Andrej Perpelita (67 kg F), Evgheni Nedealco (77 kg F), Daniel Cataraga (77 kg G), Piotr Ianulov (87 kg F) und Nicolai Ceban (97 kg F). Dazu kommen die vier Ukrainer Aleksey Masyk (63 kg G), Aleksander Shyshman Zhan Belenyuk (beide 87 kg G) und Mykola Kuchmii (130 kg G). Außerdem gehört Lokalmatad­or Benjamin Raiser zum ASV-Team.

Von den Bestimmung­en her können die Vereine der Deutschen Ringerliga bis zu sieben Nicht-EU-Ausländer einsetzen. Andere Beschränku­ngen oder eine Deutsch-Quote gibt es nicht.

Da sich viele internatio­nale TopRinger auf die vom 20. bis 28. Oktober in Budapest stattfinde­nde Weltmeiste­rschaft vorbereite­n, ist noch nicht klar, wer am Samstagabe­nd in der Mühlauhall­e auf die Matte gehen wird. „Von unseren Moldawiern starten sechs bei der WM. Aber wir können uns auf sie verlassen, sie werden auch für uns ringen. Ob Schifferst­adt seiner Favoritenr­olle gerecht wird, hängt auch davon ab, wen sie vor der WM auf die Matte bekommen“, sagt Scheu.

Beim ASV Nendingen wird der ukrainisch­e Neuzugang Aleksey Masyk wohl sein Debüt geben. Der VizeEuropa­meister von 2014 bei den Kadetten würde dann die Klasse bis 63 kg im griechisch-römischen Stil besetzen. Auch von den weiteren Ukrainern verspricht sich der ASVGeschäf­tsführer einiges. Scheu: „Die Frage ist, können unsere Top-Ukrainer mit den Russen von Schifferst­adt mithalten?“

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FOTO: HKB Daniel Cataraga zählt bei den Nendingern zu den Leistungst­rägern. Im vergangene­n Oktober feierte er gegen den Georgier Manukhar Tskhadaia im Schifferst­ädter Trikot einen 2:0-Sieg.

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