Kirbe lockt ins Museum
Beim Museumsfest leben alte Traditionen wieder auf
(sz) - Von der Hausschlachtung über Handwerksvorführungen und Antiquitätenmarkt, vom Bauernmarkt bis hin zum Jahrmarktvergnügen mit Schaustellern, historischer Schiffschaukel und einem vielseitigen Kinderprogramm – zur diesjährigen Kirbe am Samstag, 6., und Sonntag, 7. Oktober, im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck leben viele Traditionen wieder auf.
Die Kirbe beginnt am Samstag, 6. Oktober, um 9 Uhr mit einem Antiquitätenmarkt. Hier gibt es allerlei „Kunst und Krempel“: Von Alltagsgegenständen aus den 1920er/30erJahren über Möbel und Volkskunst bis hin zum Blechspielzeug. Ab 11 Uhr wird dann die Sau geschlachtet. Ein erfahrener Metzger steht hier Rede und Antwort zur Herstellung von Wurst- und Fleischprodukten.
Auch für die kleinen Besucher wird viel geboten: ab 11 Uhr wird gehext, gekaspert, gezaubert, getanzt, gespielt und gebastelt. Hexe Raija verhext das Museum, im Zirkus Liberta zeigen tierische Helden was sie alles können und Dr. Marrax führt seine Zauberkünste vor. Und auch das Kasperle freut sich auf seinen fröhlichen Auftritt.
Mit dabei sind auch die Luftgaukler, die mit ihrer Seiltanzshow begeistern, und die Kinder können sich selbst auf dem Seil probieren. Zudem können Drachen gebaut, Rübengeister geschnitzt, Tiere getöpfert und Taschen bedruckt werden. Auf der Museumsschiffschaukel geht es in aufregende Höhen.
Der Höhepunkt ist am Sonntag, 7. Oktober, der große Bauern- und Handwerkermarkt: ob altes Handwerk, regionale Spezialitäten oder Dekoratives, hier kommt jeder auf seine Kosten. Im ganzen Gelände verteilt zeigen Handwerker, wie früher gewebt, geschmiedet, genäht oder geschnitzt wurde. Sie lassen sich alle gerne über die Schulter schauen und geben ihr Wissen an Interessierte weiter.
Zudem erwartet die Besucher ein historischer Jahrmarkt mit Fahrgeschäften, Schaustellern und alten Spielen samt Festzeltbetrieb. Ob Volkstanz, Kirmesorgel oder der traditionelle Hammellauf, viele alte Kirbetraditionen lassen sich an diesem Tag entdecken. Und ein historischer Fotograf schießt die passenden Erinnerungsfotos.
Bei Speisen, Getränken und zünftiger Blasmusik können sich die Besucher anschließend im Festzelt vom Trubel erholen. Die Museumsgaststätte „Ochsen“ist auch geöffnet.