Heuberger Bote

ASV unterliegt dem VfK Schifferst­adt 6:19

Die Truppe hat am Samstag in der Deutschen Ringerliga nicht den Hauch einer Chance

- Von Christian Gerards

- Der ASV Nendingen hat am Samstag in der Deutschen Ringerliga (DRL) gegen den VfK Schifferst­adt sang- und klanglos 6:19 verloren. Die Niederlage stand schon vor den drei letzten Kämpfen fest. Lediglich Aleksey Masyk, Piotr Ianulov und Daniel Cataraga konnten bei den fast ausnahmslo­s osteuropäi­schen Duellen ihre Kontrahent­en besiegen. Donior Islamov und Aleksander Shyshman waren vor einer Minuskulis­se von rund 250 Zuschauern sogar technisch unterlegen.

Dass Schifferst­adt einer der Favoriten auf den Titel in der DRL mit seinen lediglich fünf Mannschaft­en ist, wurde am Samstagabe­nd in der Mühlauhall­e deutlich. Schließlic­h kamen zwei der drei Nendinger Siege nur mit Mühe zustande. Überhaupt schafften die Nendinger lediglich 28 Punkte, während die Schifferst­ädter 74 Punkte auf der Matte einheimste­n.

Schon der Auftakt ging für den ASV klar in die Hose. Trainer Ghenadie Tulbea (60 kg F) sah bei seiner 0:10-Niederlage gegen den Bulgaren Georgi Vangelov keinen Stich. Kaum eine Aktion konnte der Moldawier gegen den EM-Bronzemeda­illengewin­ner von 2016 anbringen. Damit lag der ASV mit 0:3 im Hintertref­fen. Auch der Ukrainer Mykola Kuchmik (130 kg G) zog beim 3:5 gegen den Georgier Iakobi Kajaia den Kürzeren. Bis auf wenige Aktionen verliefen die sechs Minuten im Stehclinch.

Donior Islamov verliert klar

Für ein erstes Ausrufezei­chen aus Nendinger Sicht sorgte der Ukrainer Aleksy Masyk (63 kg G), der dem Russen Elchin Ibragimov beim 11:0 keine Chance ließ und jederzeit Herr der Lage war. Der Moldawier Nicolai Ceban (98 kg F) unterlag anschließe­nd dem Bulgarier Alexander Hushtyn 3:6. Der Schifferst­ädter reagierte immer wieder gut auf die Aktionen von Ceban, so dass der Nendinger kaum zum Zug kam. Im letzten Kampf vor der Pause unterlag der Moldawier Andrej Perpelita (67 kg F) dem Zweiten der russischen Meistersch­aften, Mushid Mutalimov, mit 3:8. Dabei hatte er schon 0:8 zurückgele­gen. Damit ging es beim Stand von 3:8 in die Halbzeit.

Auf die Siegerstra­ße kam der VfK gleich mit dem Wiederbegi­nn. Der Russe Alan Ostaev (87 kg G) ließ dem Ukrainer Alexander Shyshman bei seinem 16:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance und siegte überlegen. Auch der Rumäne Donior Islamov (72 kg G) musste sich dem georgische­n U 23-Europameis­ter Ramaz Zoidze überlegen geschlagen geben. Dabei gab er schon nach vier Sekunden eine Vierer-Wertung ab. Beim Stand von 3:16 hatte Schifferst­adt damit den Gesamtsieg schon eingefahre­n.

Piotr Ianulov müht sich zum 6:0

Der Moldawier Piotr Ianulov (87 kg F) holte bei seinem 6:0-Erfolg über den einzigen deutschen Ringer an diesem Abend, Patryk Dublinowsk­i, den zweiten Sieg für den ASV. Dabei ging er seinem Gegner immer wieder ans Bein, ohne dabei konsequent zu agieren. Dann war wieder Schifferst­adt am Zug: Der Ukrainer Vasyl Mikheilov (77 kg F) besiegte den Moldawier Evgheni Nedealco 0:11. Dabei stand der Nendinger kurzzeitig vor einer Schulterni­ederlage. Im letzten Kampf des Abends mühte sich der Moldawier Daniel Cataraga (77 kg G) schließlic­h noch zu einem 4:3-Sieg gegen den Russen Dimitri Petaikin. Der eine Punkt war dann auch nur noch leichte Ergebnisko­smetik für den ASV Nendingen zum Endstand von 6:19.

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FOTO: HKB Der Nendinger Donior Islamov (oben) war am Samstag dem Schifferst­ädter Ramaz Zoidze technisch unterlegen. Weitere Bilder vom Kampf gibt es bei uns im Internet unter www.schwaebisc­he.de/tuttlingen.

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