Heuberger Bote

Die Wild Wings verlieren auch gegen Augsburg

Das 0:3 am Sonntag beschließt für die Schwenning­er Kufencrack­s ein erneutes Null-Punkte-Wochenende

- Von Heinz Wittmann

- Die Schwenning­er Wild Wings haben in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) das zweite Null-Punkte-Wochenende in Folge eingefahre­n. Am Sonntag unterlag das Schlusslic­ht in der heimischen Helios-Arena den Augsburger Panthern 0:3 (0:2, 0:1, 0:0). Bereits am Freitag hatte es gegen Ingolstadt eine 0:6-Pleite gegeben.

Bei den Wild Wings konnte Stefano Giliati, der am Freitag wegen einer fiebrigen Erkältung fehlte, wieder mitwirken. „Arsch aufreißen, kämpft jetzt“, hatten die SERC-Fans ein Transparen­t an die Plexiglass­cheibe geklebt. „Wir wollen heute mit einem Dreier die Rote Laterne abgeben“, sagte Ersatz-Stadionspr­echer Raphael Roth, der Domenic Liebing, der einen Herzinfark­t erlitten hatte, vertrat.

Und die Wild Wings gaben auf dem Eis auch Gas. Sie hatten zunächst deutlich mehr vom Spiel als der Gast aus der Fuggerstad­t. Allerdings waren die Aktionen der Gastgeber nicht zwingend genug. Andrée Hult scheiterte in Überzahl an Augsburgs Goalie, Markus Keller.

Die Panther gingen mit ihrem ersten gescheiten Angriff in Front. Der war aber auch wunderschö­n. Die Traumkombi­nation schloss Jaroslav Hafenricht­er erfolgreic­h ab (11.). In der 14. Minute traf Arvids Rekis gegen Dustin Strahlmeie­r sogar von weit außen zum 2:0 für Augsburg. Der Schuss schien aber haltbar gewesen zu sein.

49 Sekunden agierten die Wild Wings dann in doppelter Überzahl, mehr als ein Schüsschen von Simon Danner kam dabei aber nicht heraus. Anschließe­nd wurde Philip McRae von Scott Valentine rüde gefoult. Die Schwenning­er durften wieder knapp eine Minute in doppelter Überzahl agieren, Danner vergab aber erneut. In der 23. Minute markierten die bayrischen Schwaben das 3:0. Braden Lamb war mit einem Schuss von halbrechts erfolgreic­h.

Die Fans sind sauer: „Wir wollen Euch kämpfen sehen“

„Wir wollen Euch kämpfen sehen“, skandierte­n die SERC-Fans. Die Wild Wings mühten sich, aber es kam nicht viel dabei heraus. Istvan Bartalis, der einiges spritziger als am Freitag bei seinem Saisondebü­t in Ingolstadt wirkte, zog vor das Gästetor, doch Keeper Keller blieb Sieger.

Im letzten Drittel dann wieder ein Überzahlsp­iel für die Gastgeber. Ville Korhonen zog schwungvol­l vor den Augsburger Kasten, brachte die Scheibe aber nicht unter. Die Partie plätschert­e so vor sich hin. „Rumrich raus!“, riefen vereinzelt Fans gegen den Wild-Wings-Sportmanag­er. Es war bereits im sechsten Spiel das vierte Mal, dass die Schwenning­er kein einziges Tor schossen. „Wir haben die Schnauze voll“, riefen einige Anhänger, und es gab nach der Schlusssir­ene Pfiffe. Bereits am morgigen Dienstag gastieren die Wild Wings bei den Straubing Tigers.

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