Nullnummer im Derby
Nächster Dämpfer für den Hamburger SV
(dpa)/SID - Der Hamburger SV verliert in der Zweiten Liga den Kontakt zum anderen Absteiger und Tabellenführer 1. FC Köln. Beim ersten Stadt-Derby gegen den FC St. Pauli in der Zweiten Liga kam der HSV eine Woche nach dem peinlichen 0:5 gegen Jahn Regensburg nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem torlosen Remis und dem dritten Spiel in Serie ohne Sieg und Treffer hat die Mannschaft von Christian Titz bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Köln.
„Das ist enttäuschend“, kommentierte HSV-Keeper Julian Pollersbeck bei Sky den pomadigen Auftritt vor 57 000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion. Köln hatte am Freitag bei Arminia Bielefeld mit 3:1 (1:0) gewonnen und bereits fünf Punkte Vorsprung auf den HSV, der immerhin noch Dritter ist. Angst habe er wegen des Abstands auf die Rheinländer nicht, bekannte Titz, monierte aber den schwachen HSVAngriff: „Nach vorn haben wir wenig kreiert. Jetzt müssen wir die Leichtigkeit der Offensive zurückholen.“ Mittelfeldspieler Lewis Holtby schien da schon eher im aus der Bundesliga altbekannten Krisen- und Durchhaltemodus: „Wir sollten jetzt nicht alles infrage stellen. Das wäre absoluter Nonsens. Wir müssen die Ruhe bewahren und die Fresse halten“, sagte er.
Rund um das Spiel herrschte der Ausnahmezustand. 2783 Tage hatte es die Partie nicht mehr gegeben – und so war das Spiel in Hamburg tagelang das große Thema.