Rübengeister im Rahmenprogramm
(al) - Der fünfte Albabtrieb wurde durch ein großes Rahmenprogramm mit vielen Aktionen an allen drei Tagen zusätzlich aufgewertet. Ein Großteil des Samstags gehörte dabei den Kindern. Die Narrenzunft organisierte ein Rübengeister-Schnitzen mit anschließendem Umzug. Im hinteren Teil des Festzeltes lagerten über 200 Rüben, die die Narrenzunft zur Verfügung gestellt hatte, und warteten darauf, zu Geistern zu werden. Die Rüben wurden zunächst von einem Fachteam der Zunft maschinell ausgehöhlt. Anschließend wurde an Tischen im Hof und im Festzelt geschnitzt und ausgehöhlt. Große und kleine Augen, Mundwinkel nach oben oder nach unten mit zum Teil großen Zähnen erhielten die „Geister“. Als alle Rüben fertig und meist mit Teelichtern beleuchtet waren, probte Zunftmeister Jürgen Thieringer im Festzelt mit Groß und Klein das Rübengeisterlied. Mit Fackeln be- gleitet, führten die Jungmusiker mit dem Rübengeistermarsch den langen Lindwurm von Laternen tragenden Kindern mit Eltern und Großeltern im Schlepptau an. Eine lange Strecke war zu bewältigen über die Friedhofstraße, Hauptstraße und wieder zum Ausgangspunkt. Nun stehen die Rübengeister vor den Häusern und leuchten mit ihren freundlichen oder auch etwas gruseligen Gesichtern in die Nacht. Beim Dunkelwerden versammeln sich die Kinder in den kommenden Tagen in Gruppen und ziehen mit ihren Rübengeister von Haus zu Haus mit dem Spruch: „Guten Abend ihr lieben Leut, mir hoffed, dass es für d’Rübengeister etwas geit! Der Rübengeist der will euch sagen, was er kann, er kann tanzen und springen, kann hüpfen und singen, kann Frau sein und auch Mann, ja seht ihn euch einfach an!“. Über etwas Süßes oder auch Saures freuen sich die Kinder dann.