Heuberger Bote

Nendinger DRL-Team fehlt noch die Verstärkun­g

Der ASV ehrt vor dem Kampf gegen Schifferst­adt seinen langjährig­en Berichters­tatter Fritz Reichle

- Von Christian Gerards

- Ringsport der Superlativ­e haben die Zuschauer am Samstagabe­nd in der Tuttlinger Mühlauhall­e gesehen. Wer allerdings auch auf deutsche Kämpfer gehofft hat, der wurde bei dem Duell zwischen den beiden DRL-Teams ASV Nendingen und VfK Schifferst­adt enttäuscht.

Wegen der weiter anhaltende­n Querelen zwischen der Deutschen Ringerliga und dem Deutschen Ringerbund (DRB) traut sich derzeit kein deutscher Kaderringe­r, in der DRL auf die Matte zu gehen. So war es dem Schifferst­ädter Patryk Dublinowsk­i alleine vorbehalte­n, die deutschen Ringer zu vertreten.

Vor dem Kampf ehrte der ASV mit Fritz Reichle seinen ehemaligen langjährig­en Berichters­tatter für die Medien und für die vereinseig­ene Homepage. So einen wie ihn, der über Jahre die Nendinger Ringer in die Presse gebracht hat, werde der Verein laut Markus Scheu, Vorsitzend­er Sport beim ASV, wohl nicht mehr finden.

„Es zeigte sich, dass momentan noch zwei wichtige Ringerverp­flichtunge­n fehlen, die sich auf die anstehende WM vorbereite­n und wir für diese starke Liga dringend benötigen“, betonte Scheu nach der deutlichen 6:19-Niederlage gegen den VfK. Schon vor dem letzten Kampf hatten sich wegen der insgesamt schwachen Vorstellun­g der Nendinger die ersten der rund 250 Zuschauer auf den Heimweg gemacht. Sie interessie­rte dann schon nicht mehr, dass mit Daniel Cataraga einer der Sieggarant­en für den ASV auf die Matte ging. Allerdings mühte auch er sich zum Sieg über Dimitri Petaikin, der im vergangene­n Jahr immerhin Dritter bei den russischen Meistersch­aften geworden war.

Scheu machte nach dem Kampf gegen den VfK Werbung für die DRL, die auch in dieser Saison mit lediglich fünf Mannschaft­en an den Start gegangen ist: „Wir stehen zu unseren eigenen Ringern, mit dem wir drei Meistertit­el geholt haben, diese halten uns die Treue und ringen auf höchstem Niveau. Dies zeigte sich bei verschiede­nen Griffaktio­nen, die nur in den Ringerkons­tellatione­n der Deutschen Ringerliga zu sehen sind.“

Allerdings waren die Stammringe­r der vergangene­n Jahre gegen ihre Gegner deutlich unterlegen. So musste sich Ghenadie Tulbea in seinem ersten Kampf auf Beletage-Niveau 0:10 geschlagen geben. Auch Nicolai Ceban musste gegen den EMZweiten von 2018, Alexander Hushtyn, mit 1:5 die Segel streichen. Lediglich Piotr Ianulov holte bei seinem 6:0 zwei Punkte für den ASV.

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FOTO: HKB Fritz Reichle (von links) wird am Samstag für seine langjährig­e Berichters­tattung über den ASV Nendingen von Markus Scheu und Werner Marquardt geehrt.

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