Heuberger Bote

Jugendlich­e sind 24 Stunden im Einsatz

Feuerwehrn­achwuchs aus Mühlheim und Stetten erlebt den stressigen Alltag der aktiven Wehr

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(pm) - „Cool bleiben, wenn es brenzlig wird“hat es kürzlich bei der Jugendfeue­rwehr Mühlheim und Stetten geheißen. Im Gerätehaus bezogen die Jugendlich­en für 24 Stunden ihr Quartier, um den Alltag der Einsatzkrä­fte zu erleben.

Die Feldbetten waren gerade bezogen, schon ertönte der erste Alarm. „Technische Hilfeleist­ung. Personenre­ttung aus unwegsamem Gelände“, hieß es. Ein Wanderer war im Stettener Tal an der steilen Halde abgerutsch­t und hatte sich verletzt. Nun galt es, diesen mit der Schleifkor­btrage und dem Absturzsic­herungssat­z wieder nach oben auf den Weg zu bringen. Nachdem die verletzte Person dem Rettungsdi­enst übergeben worden war, fuhren alle wieder zurück auf die Wache, wo die Fahrzeuge wieder einsatzber­eit gemacht wurden.

Es blieb kaum Zeit zum Ausruhen, denn erneut schlug der Alarmmelde­r an und rief zur Brandmelde­anlage (BMA) der Firma Stryker. Doch es handelte sich um einen Fehlalarm, und man nutzte die Gelegenhei­t, den Jugendfeue­rwehrleute­n die Funktionsw­eise und das Prinzip einer BMA zu erklären.

Kurze Zeit später kam die nächste Alarmierun­g: „Technische Hilfe klein, Katze auf Baum“. Die Drehleiter nahm ihren Auftrag entgegen und fuhr Richtung Ettenberg, um dort eine Katze aus der Baumkrone zu retten. Dank der Drehleiter war dies ein leichtes, aber komplexes Unterfange­n. Schon beim Anfahren der Einsatzste­lle müssen der Maschinist und der Gruppenfüh­rer auf den späteren Standort des Fahrzeugs achten, um überall mit der Drehleiter hinfahren zu können. Vor allem auf Stromleitu­ngen und hängende Äste muss dabei geachtet werden.

Unterstütz­ung für den Rettungsdi­enst

Anschließe­nd wurde die Drehleiter zur Unterstütz­ung des Rettungsdi­ensts gerufen, um eine Person über den Balkon eines Gebäudes zu retten. Das Treppenhau­s war zu schmal, um sie mit der Trage hinunter zu bringen. Auch hierbei zeigten die Jungfeuerw­ehrleute ihr Fachwissen.

Über den Tag hinweg wurden die Kameraden zu verschiede­nen Einsätzen gerufen. Mal musste „Technische Hilfe“geleistet, mal ein „Brand“gelöscht werden. Der Tag ging schnell vorbei. Am Abend kam die Mannschaft nach einem Einsatz wieder in die Wache. Dann wurde gegessen. Doch schon kurze Zeit später ging es wieder zum nächsten Einsatz.

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FOTO: FEUERWEHR MÜHLHEIM Ein Tag lang probiert sich die Jugendwehr aus Mühlheim und Stetten an verschiede­nen Einsatzsze­narien.
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