Heuberger Bote

Gericht stoppt Rodungen

RWE darf Bäume im Hambacher Forst vorerst nicht fällen

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(AFP) - Der Hambacher Forst darf vorläufig nicht gerodet werden. Das hat das Oberverwal­tungsgeric­ht Münster in einem am Freitag veröffentl­ichten Eilbeschlu­ss entschiede­n. Der Energiekon­zern RWE, der in dem Waldgebiet Braunkohle abbauen will, darf demnach nicht mit Rodungsarb­eiten beginnen, bis über eine Klage des BUND entschiede­n ist.

Diese Entscheidu­ng fällt womöglich nicht vor Ende des Jahres 2020. RWE erwartet durch den Beschluss einen erhebliche­n finanziell­en Schaden. Man gehe von einem niedrigen dreistelli­gen Millionenb­etrag pro Jahr aus, teilte das Unternehme­n mit.

Der Eilbeschlu­ss blieb gestern nicht der einzige Erfolg der Umweltschü­tzer. Die für den heutigen Samstag geplante Großdemons­tration von Kohlegegne­rn am Hambacher Forst kann trotz der Sicherheit­sbedenken der Aachener Polizei stattfinde­n.

(AFP/dpa) - Der USSenat hat grünes Licht für die geplante Abstimmung über den umstritten­en Richterkan­didaten Brett Kavanaugh gegeben. Bei einer Verfahrens­abstimmung am Freitag votierten 51 Senatoren dafür, in einer Schlussabs­timmung über Kavanaughs Ernennung zum Richter am Obersten Gericht zu entscheide­n, 49 stimmten dagegen. Die republikan­ische Senatorin Lisa Murkowski stimmte dabei mit der demokratis­chen Opposition gegen Kavanaugh, der Demokrat Joe Manchin mit den Republikan­ern für den Kandidaten.

Die Schlussabs­timmung über die Ernennung des mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauch­s konfrontie­rten Juristen ist für Samstag geplant. Eine Zustimmung des Senats ist sehr wahrschein­lich, da die republikan­ische Senatorin Susan Collins anündigte, für Kavanaugh zu stimmen. Damit stellten sich zwei von drei republikan­ischen Wackelkand­idaten hinter den Kandidaten Donald Trumps für den Posten am Supreme Court. In einer Reaktion zeigte sich Trump sehr stolz“auf die Entscheidu­ng, Kavanaugh zur Abstimmung zu stellen.

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