HSG NTW glaubt an eine Chance beim Tabellenführer
Handball: Donautal-HSG will Serie fortsetzen – Rietheim-Weilheim peilt ersten Sieg in der Saison an
(rosp) - Für die überregionalen Handballteams aus dem Kreis Tuttlingen stehen am Samstag nur Auswärtspartien auf dem Spielplan. Das Männerteam der HSG Fridingen/Mühlheim tritt beim Aufstiegsfavoriten VfL Waiblingen an und will auch nach fünf Partien unbesiegt bleiben. Beim MännerLandesligist HSG Rietheim/Weilheim hofft man auf die ersten Punkte in dieser Saison. Die HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen tritt bei Tabellenführer HSG HossingenMeßstetten an.
Württembergliga Männer VfL Waiblingen – HSG Fridingen/ Mühlheim
(Sa., 20 Uhr; Neue Staufer-Sporthalle Waiblingen). Vor dem fünften Saisonspiel stehen die Donautäler mit 7:1 Punkten auf dem dritten Platz. Der Gastgeber ist mit drei Siegen aus fünf Spielen nicht schlecht gestartet und unterlag lediglich beim TSV Schmiden (27:31) und beim TV Flein (31:36). Daheim will der VfL die noch ungeschlagene HSG besiegen. Mit derselben Leistung wie zuletzt gegen den TSV Altensteig (24:23) wird es für die Donautäler beim ehemaligen Regionalund Oberligisten eine schwierige Partie werden. Doch das Gesamtbild, das die Mannschaft von Trainer Mike Novakovic in den ersten Wochen in der neuen Staffel abgab, überzeugt. Aufstiegsaspirant Waiblingen stellt Spieler mit Nationalmannschaftssowie Champions-LeagueErfahrung und hat durch die A-Jugend, die in der Bundesliga spielt, auch talentierte, junge Akteure im Aufgebot.
Landesliga Männer TSV Dettingen/Erms – HSG Rietheim/Weilheim
(Sa., 20 Uhr; Sporthalle Neuwiesen Dettingen/Erms). Die HSG will im vierten Saisonspiel endlich punkten. Sollte Moral und Wille vorhanden sein, ist das möglich: „Ich bin überzeugt, dass wir wenn wir so weitermachen in Dettingen bestehen können. Das wäre auch für die Ruhe in der Mannschaft wichtig“, sagt Gunter Haffa. Der sportliche Leiter der HSG will den Aixheimer Sieg gegen den TSV nicht als Maßstab nehmen. Das Harzverbot in Dettingen/Erms verändert die Rahmenbedingungen. Die Gastgeber holten aus drei Spielen einen Sieg und liegen damit knapp vor Rietheim/Weilheim. „Neben dem starken Rückraum haben sie junge, talentierte Spieler. Aber wir haben bislang gegen zwei Topteams gespielt und haben das nicht schlecht gemacht. Wir wollen die ersten Punkte einfahren“, sagt Haffa. Neben dem Langzeitverletzten Stefan Huber, der laut Haffa im Spiel der HSG arg vermisst wird, stand auch hinter Markus Renz und Noah Vaude ein Fragezeichen. Robin Hermle fehlt gesperrt.
Landesliga Frauen HSG Hossingen-Meßstetten – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen
(Sa., 17.45 Uhr; Heuberghalle Meßstetten). Die HSG NTW reist nicht mit optimalen Voraussetzungen zum Tabellenführer. Trainerin Zeljana Pfeffer hat auch nach der spielfreien Woche nur einen schmalen Kader zur Verfügung. „Die personelle Lage hat sich nicht verbessert. Verletzungs- und urlaubsbedingt werden einige Spielerinnen erst in ein paar Wochen zur Verfügung stehen“, sagt sie. Katharina Beiswenger, die bei der HSG Winterbach/Weiler (22:27) die rote Karte sah, darf wieder spielen. Auch wenn der kommende Gegner von Platz eins grüßt, will Pfeffer das nicht überbewerten. „Unser Gegner hat bislang einen super Lauf und es wird für uns schwierig werden. Trotzdem glaub ich, dass aktuell in der Liga jeder jeden besiegen kann“, sagt die Trainerin, die damit die hohe Leistungsdichte der Damen-Landesliga anspricht. Die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainergespanns Andreas Probst und Ingo Röhrer werden vor dem Heimspiel gegen den SSC Tübingen nicht weniger. Die zuletzt beim SV Zimmern (0:1) nicht schlecht funktionierende Abwehrreihe muss wahrscheinlich gegen die Universitätsstädter erneut neu ausgerichtet werden. Sebastian Gleich wird möglicherweise im Team fehlen. Zudem wird der verletzt ausgewechselte Maik Schutzbach ebenso wie Torjäger Maximilian Bell nicht dabei sein.
Hinter dem Einsatz von Kai Stelter steht ebenso noch ein großes Fragezeichen. „Gegen Tübingen muss alles passen, wenn wir drei Punkte einfahren wollen“, ist sich Probst sicher. „Vier Wochen ohne einen Punkt sind wahnsinnig lang.“Der Trainer ist sich sicher, dass das Team in der Lage ist, dies zu ändern. „Aber dazu müssen wir zusammenstehen, müssen uns gegenseitig hochziehen.“
Mit dem SSC Tübingen kommt eine interessante Mannschaft auf den Ettenberg, in der der frühere VfLSpieler Markus Klaiber einen festen Platz hat. Mittlerweile hat der gebürtige Renquishausener für sein Tübinger Team gleich drei Gosheimer dazu gewinnen können: Felix Hauser, Elias Weber und Patrick Hermle haben sich für die Saison 2018/19 dem SSC Tübingen angeschlossen, der zum ersten Mal in der Landesliga spielt. Tübingens Trainer Jonathan Annel will mit seinem Team alles daran setzen, um dem Mühlheimer Markus Klaiber eine schöne Heimkehr auf den Ettenberg zu bescheren.