Streit ums Rentenpaket
Opposition und Sozialverbände gegen Regierungspläne
(dpa/her) - Im Bundestag haben sich Opposition und Koalition einen heftigen Schlagabtausch zur Rente geliefert. Sozialminister Hubertus Heil (SPD) und Abgeordnete von CDU und CSU verteidigten am Freitag ihr milliardenschweres Rentenpaket. Es bringe Verbesserungen für alle Rentner und sei bezahlbar. „In Zeiten rasanter Veränderungen ist es wichtig, dass wir den Menschen Sicherheit und Orientierung geben“, sagte Heil. Die Opposition ließ kein gutes Haar an den Plänen.
Mit dem erstmals im Parlament diskutierten Gesetzentwurf soll das Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente bis 2025 bei 48 Prozent festgeschrieben werden. Verena Bentele, der Präsidentin des Sozialverbandes VdK, geht das nicht weit genug. „Wir brauchen ab 2025 dauerhaft ein Rentenniveau von 50 Prozent“, sagte sie der „Schwäbischen Zeitung“. Bei der Erwerbsminderungsrente müsse nachgebessert werden, auch solle die Mütterrente mit Steuergeldern finanziert werden.
(dpa) - Wegen eines Missbrauchsskandals hat Papst Franziskus nach Vatikanangaben vom Freitag den Rücktritt des Erzbischofs von Washington akzeptiert. Kardinal Donald Wuerl steht seit Wochen unter Druck, weil er in seiner Zeit als Bischof von Pittsburgh an der Vertuschung von Missbrauchsfällen im Klerus beteiligt gewesen sein soll. Er hatte seinen Rücktritt im September in Aussicht gestellt. Die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Pennsylvania hatte festgestellt, dass sich über sieben Jahrzehnte hinweg mehr als 300 Priester an über 1000 Kindern und Jugendlichen vergangen hatten.