Heuberger Bote

Debatte über Down-Syndrom

Bundestag soll über Bluttests auf Krankensch­ein reden

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(sal) - Bluttests auf DownSyndro­m werden bereits seit 2012 in Deutschlan­d angeboten. Sie sind kostengüns­tiger und schonender als die Fruchtwass­eruntersuc­hungen, die in Risikofäll­en bezahlt werden. Doch sollen Bluttests künftig Kassenleis­tung werden? Diese Frage ist der Aufhänger für hundert Abgeordnet­e aller Fraktionen im Bundestag, eine breite Debatte einzuforde­rn. Würden die Tests bei Schwangere­n als eine Art Reihenunte­rsuchung eingeführt, so warnte etwa die frühere Bundesgesu­ndheitsmin­isterin Ulla Schmidt (SPD), wäre das ein Signal, dass das Down-Syndrom vermieden werden sollte.

„Ich bin gegen solche Tests“, sagte auch der Schauspiel­er Sebastian Urbanski, der selbst das Down-Syndrom hat, bei einer Pressekonf­erenz am Freitag in Berlin. Viele Abgeordnet­e sehen die Gefahr eines Dammbruchs für Gentests aller Art und sorgen sich generell um mangelnde Wertschätz­ung für Behinderte.

(dpa) - Zweieinhal­b Monate vor dem geplanten Start der Digitalisi­erungsoffe­nsive für Schulen ist offen, ob es dafür die nötigen Mehrheiten gibt. Bei einer Tagung der Bildungsmi­nister von Bund und Ländern gab es keinen Durchbruch für die nötige Bund-Länder-Vereinbaru­ng, wie es in Kreisen der Kultusmini­sterkonfer­enz (KMK) am Freitag in Berlin hieß. Geplant ist mit dem sogenannte­n Digitalpak­t, dass alle Schulen komplett internetfä­hig werden und die Lehrer die Schüler grundsätzl­ich stärker mit Online-Methoden unterricht­en.

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