Jugendliteraturpreis auf der Buchmesse vergeben
(dpa) - Auf der Frankfurter Buchmesse wurde am Freitagabend der mit insgesamt 72 000 Euro dotierte Deutsche Jugendliteraturpreis vergeben. Mit dem Sonderpreis für das Gesamtwerk wurde der Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn geehrt. Als bestes Bilderbuch konnte sich „Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas“(Gerstenberg) von Øyvind Torseter durchsetzen. In seiner opulenten Graphic Novel verbinde der norwegische Künstler „verschiedenste Illustrationsstile zu einem höchst anspruchsvollen, gelungenen Ganzen“.
In der Sparte Kinderbuch wurde das Erstlesebuch „Viele Grüße, Deine Giraffe“(Moritz) ausgezeichnet. Der Briefroman der japanischen Autorin Megumi Iwasa erzählt von der Freundschaft zwischen einer Giraffe in Afrika und einem Pinguin am Südpol. Als bestes Jugendbuch überzeugte Manja Präkels autobiografisch gefärbter Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“(Verbrecher Verlag). Sieger beim Sachbuch wurde „Der Dominoeffekt oder Die unsichtbaren Fäden der Natur“(Fischer Sauerländer). Der Sonderpreis für „Neue Talente“ging an Gesa Kunter für ihre kreative Übersetzung der Textwerkstatt „Schreib! Schreib! Schreib!“
Mit Ausnahme des Sonderpreises für das Gesamtwerk (12 000 Euro) sind die Auszeichnungen mit jeweils 10 000 Euro dotiert.