Feuerwehrmagazin kommt erst 2019
Balgheimer Gemeinderat justiert den Haushalt 2018 nach und bereitet den für das Jahr 2019 vor
(pm/sz) - Aufgrund von Mehrausgaben hat der Gemeinderat Balgheim für das laufende Jahr einen Nachtragshaushalt verabschieden müssen. Außerdem haben die Räte die Eckpunkte für den Haushaltsplan 2019 festgelegt.
Nach Mitteilung von Marleen Woelke von der Verwaltungsgemeinschaft Spaichingen ist bei Mehrausgaben von mehr als zwei Prozent des Gesamthaushaltsvolumens der Erlass eines Nachtragshaushalts erforderlich. Aufgrund des geplanten Grunderwerbs würde diese Grenze im laufenden Jahr überschritten werden. Hinzu kommen Mehrausgaben für die Maßnahmen im Friedhof, die der Gemeinderat jeweils einzeln entschieden, vergeben und zum Teil zusätzlich beauftragt hat. Insofern war der Erlass eines Nachtragshaushaltes notwendig. Insbesondere aufgrund des Rückgangs der Gewerbesteuereinnahmen um 224 300 Euro verringert sich die Zuführungsrate aus dem Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt auf 44 450 Euro.
Feuerwehrmagazin verschoben
Im Vermögenshaushalt wurde aus diesem Grund die Erweiterung des Feuerwehrmagazins in das Jahr 2019 verschoben. Dementsprechend wird auch die dafür vorgesehene Kreditaufnahme von 150 000 Euro nicht in Anspruch genommen und gegebenenfalls, falls Bedarf besteht, ins kommende Jahr verschoben.
Unter Einberechnung der Mehrausgaben für den Grunderwerb, Mehreinnahmen durch die Veräußerung von Grundstücken und die Mehrausgaben im Friedhof, reduziert sich nach aktueller Hochrechnung die Entnahme aus der Rücklage dennoch um 61 000 Euro auf 313 850 Euro.
Der voraussichtliche Bestand der allgemeinen Rücklage der Gemeinde Balgheim beträgt zum 31. Dezember 2018 gemäß Nachtragshaushaltsplan rund 356 049 Euro. Der Schuldenstand würde dann zum 31. Dezember noch knapp 107 Euro pro Einwohner betragen.
Haushaltsplan 2019
Der Gemeinderat legte fest, dass im Haushaltsplan 2019 nach Möglichkeit zur Baulandbevorratung für Wohnbauflächen weiterer Grunderwerb getätigt werden soll. Außerdem soll der Anbau des Feuerwehrmagazins in Angriff genommen werden.
Darüber hinaus werden verschiedene Feinbelagsarbeiten in den Straßen von Neubaugebieten, in denen die Bautätigkeiten weitgehend abgeschlossen sind, vorgesehen.
Im Weiteren wird im Zuge des Neubaus der Sozialstation der dort angrenzende Verbindungsweg zwischen Keltenstraße und Marienplatz neu gestaltet, was eventuell auch erst 2020 vollständig umgesetzt werden kann.
Über sonstige Tiefbausanierungen soll nach Vorlage der Kostenschätzungen entschieden werden. Je nach Stand der Grundstücksverkäufe im Gewerbegebiet kann auch noch der Bau der Ringstraße bis zur Schulstraße anstehen.