Vorbereitungen auf Haushaltsreform laufen
(ws) - Der Gemeinderat Wurmlingen hat sich in der jüngsten Sitzung mit dem Sachstandsbericht zur Einführung des NKHR-BW, also dem neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen in Baden-Württemberg, beschäftigt. Im Rahmen einer Haushaltsreform soll das bisherige kamerale Haushalts- und Rechnungswesen durch ein doppisches ersetzt werden. Dieses orientiert sich an der kaufmännischen Buchführung. Entsprechende Termine sind vorgegeben: Der Haushalt für 2020 soll nach dem doppischen System aufgestellt werden. „Wir sind auf dem Weg“, stellte Bürgermeister Klaus Schellenberg fest. Derzeit erfolge die Vermögenserfassung und dessen Bewertung durch die damit beauftragte Firma petersen + co. GmbH. Vor der Vermögenserfassung sei in einem ersten Schritt eine Projektgruppe mit fünf weiteren umliegenden Gemeinden – Emmingen-Liptingen, Geisingen, Immendingen, Seitingen-Oberflacht und Talheim – gegründet worden. Mit der Projektbegleitung wurde das Rechenzentrum KIRU in Reutlingen beauftragt. Zugestimmt hat der Gemeinderat den Vorschlägen der Verwaltung. Demnach kann sie alle nach der Gemeindehaushaltsverordnung zulässigen Vereinfachungsregelungen bei der erstmaligen Bewertung des Vermögens für die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2020 anwenden. Festgelegt wurde außerdem, dass der Haushalt ab 2020 produktorientiert auf Grundlage des Kommunalen Produktplans Baden-Württemberg erfolgen soll.