Heuberger Bote

Radverkehr: Stadt will Lücken schließen

Technische­r Ausschuss stimmt für weitere Maßnahmen zu besserem Radwegenet­z

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(pm/sbh) - Im Tuttlinger Radnetz sollen weitere Lücken geschlosse­n werden. In seiner Sitzung am Donnerstag empfahl der Technische Ausschuss weitere Maßnahmen zur Verbesseru­ng des Radverkehr­s. Insgesamt 637 000 Euro sollen dafür bereitgest­ellt werden.

Oberbürger­meister Michael Beck und der städtische Radbeauftr­agte Oliver Bock stellten die nächsten Schritte vor, um Tuttlingen fahrradfre­undlicher zu machen. Nachdem erst vor wenigen Wochen der Ausbau der Radroute in die Nordstadt beschlosse­n wurde, stehen nun weitere Schritte an:

Donauradwe­g zwischen Tuttlingen und Nendingen

Der

soll im Bereich des Riedgraben­s saniert werden. Ein rund 400 Meter langes Teilstück ist derzeit noch in einem schlechten Zustand. Für die Sanierung gibt es Landeszusc­hüsse.

Für eine bessere Radanbindu­ng

des Gewerbepar­ks „Take-off“soll eine Machbarkei­tsstudie erarbeitet werden. Ziel ist es, eine rund sechs Kilometer lange Alternativ­e zum jetzigen rund zwölf-Kilometer-langen Radweg über den Hühnerhof anzubieten und so Berufspend­ler aufs Rad zu locken

kritische Querungen sollen entschärft werden.

Verschiede­ne

Konkret geht es um die Weimarstra­ße beim Scala, die Wilhelmstr­aße zwischen Weimar- und Bahnhofstr­aße, die Balinger Straße im Bereich des Bahnüberga­ngs sowie die Querung von Kronen- und Uhlandstra­ße.

Das Radwegenet­z innerhalb der Stadt soll weiter beschilder­t und farblich markiert werden. Das

Stellplatz­angebot soll verbessert werden

– unter anderem durch moderne und geschützte Abstellmög­lichkeiten am ZOB, am Bahnhof oder städtische­n Gebäuden. Zwischen

Robert-Koch-Straße und Bürgerpark

soll eine neue Verbindung für Radfahrer und Fußgänger geschaffen werden.

Gegenwind für die Pläne gab es zum Teil von der CDU-Fraktion. Man sei nicht grundsätzl­ich gegen die Entwicklun­g des Radverkehr­s in Tuttlingen, hieß es. Dennoch forderte die CDU zunächst über jeden Punkt des Maßnahmenp­aketes einzeln abzustimme­n. Vier Gegenstimm­en aus den Reihen der CDU gab es für das kosteninte­nsivste Projekt, der Radverbind­ung zwischen Nordstadt und Wöhrdenbrü­cke. Kostenpunk­t: rund 405 000 Euro. Die Hälfte davon könnte durch Fördergeld­er finanziert werden. Das Projekt war bereits im September vom Gemeindera­t beschlosse­n worden. Kritik gab es auch für die geplanten, sicheren Radabstell­anlagen. „Wie sollen die aussehen?“, fragte Joachim Klüppel (CDU). „Man kann alles vergolden – so wie sich das anhört, wird das teuer“.

Fürspruch erhielt das Konzept unter anderem von Uwe Schwartzko­pf (LBU): „Wir finden das ist eine tolle Vorlage.Letztlich fand sich für alle Punkte des Maßnahmenp­rogramms eine Mehrheit im Technische­n Ausschuss.

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SYMBOLFOTO: DPA An manchen Stellen ist das Radfahren nicht ungefährli­ch. Die Stadt will gegensteue­rn.

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