Rathausfassade: Sanierung lässt auf sich warten
Projekt wird den Gemeinderat noch länger beschäftigen – Antrag wird vorbereitet
(wlw) - Der Mühlheimer Gemeinderat hat sich in der jüngsten Sitzung mit der Instandsetzung der Rathausfassade eingehend beschäftigt. Dazu sagte Bürgermeister Jörg Kaltenbach, bei einem Gespräch mit der Denkmalstiftung Baden-Württemberg sei deutlich herausgestellt worden, dass nur Erhaltungsmaßnahmen bezuschussungsfähig anerkannt werden.
Die Sanierung des altehrwürdigen Gebäudes im Städtle wird den Rat noch mehrfach in Anspruch nehmen. Der Schultes und Verbandsbaumeister Aldo Menean berichteten dem Rat über die Vorbereitung des Antrags für den Herbst 2019, der dies zur Kenntnis nahm. Ebenfalls zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat die Arbeiten an der Aussegnungshalle auf dem Friedhof. Dort waren Fremdleistungen in Höhe von rund 3000 Euro notwendig, um vor allem dem Entwässerungsproblem Herr zu werden, das im Sommer zu einem größeren Problem geführt hat.
In einem weiteren Beratungspunkt stellte Planer Henner Lamm die Ergebnisse über die Abwägung im Rahmen der Offenlage und die damit verbundene Planungsoptimierung des Bebauungsplans „Mühlenösch-Erweiterung“vor. Durch die Optimierung und durch den Wegfall einiger geplanter Straßenbäume erhält das Gebiet eine um 1100 Quadratmeter größere vermarktbare Fläche. Die vorgesehenen Bauplätze sollen in der Planung so erhalten bleiben. Henner Lamm sprach von einer „ausgewogenen Planung“. Damit der Gemeinderat in Bezug auf mögliche Planänderungen handlungsfähig bleibt, wurde der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan vorerst zurückgestellt. Im Frühjahr 2019 könne man an die Bauplatzvergabe denken, so Bürgermeister Jörg Kaltenbach.
Tennisclub erhält einen Zuschuss
Ohne Einwände zugestimmt wurde dem Antrag des Tennisclubs Mühlheim auf einen Investitionszuschuss zur Förderung der Neueindeckung des Clubheimdachs. Die Neueindeckung des Dachs soll im kommenden Jahr vorgenommen werden. Dem Club stehen dadurch Nettokosten am Clubheim in Höhe von rund 7600 Euro ins Haus, dazu kommen noch Kosten für Ziegel in Höhe von 2000 Euro. Im Zuge der Neueindeckung des Daches soll der Tennisclub eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung für 2700 Euro erhalten.
Der Gemeinderat einigte sich nach der Vorstellung durch den TCM-Vorstand Karl-Heinz Hofmann auf die Gewährung eines Zuschusses von maximal 2000 Euro. Dem TCM-Vorstand wurde während der Beratung erklärt, dass, nachdem der Club bereits im Jahre 2012 einen Investitionszuschuss erhalten hat, eine neuerliche Antragstellung auf einen Zuschuss erst wieder im Jahr 2022 möglich ist.
Im Rahmen der Beratung machte Bürgermeister-Stellvertreter Rainer Langeneck die Verwaltung darauf aufmerksam, dass die bestehenden Richtlinien zur Förderung der ortsansässigen Vereine „nicht mehr zeitgemäß“seien. Der Bürgermeister sagte eine Überarbeitung durch die Verwaltung zu.