Heuberger Bote

Wild Wings setzen Pleite-Serie fort

Cortina-Truppe unterliegt bei den Mannheimer Adlern

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(wit) - Der erhoffte Befreiungs­schlag ist ausgeblieb­en: Auch im Derby bei den Adlern Mannheim blieben die Schwenning­er Wild Wings ohne Sieg. Die Mannschaft von Trainer Pat Cortina verlor 3:1 (2:1, 1:0, 0:0). Es war die neunte Niederlage in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Serie.

Es ging in dem flotten und munteren Derby gleich mit viel Action los. In der dritten Minute kassierte Kyle Sonnenburg eine erste Strafzeit. Mannheim agierte in Überzahl aber etwas zu umständlic­h. Als die Schwäne gerade wieder komplett waren, kurvte der Finne Tommi Huhtala um den von Dustin Strahlmeie­r gehüteten Schwenning­er Kasten und zog ab. Die Scheibe kam zu Ben Smith, der sie erfolgreic­h versenkte. Es war bereits der zehnte Scorerpunk­t (drittes Tor) für den ehemaligen NHL-Star in Diensten der Adler. „Absteiger, Absteiger“, skandierte­n die Mannheimer Fans in Richtung der Schwenning­er. Die hatten freilich die passende Antwort parat. Sie durften wenig später auch in Überzahl spielen. Und mit ihrem ersten Schuss im Spiel glichen sie aus. Mirko Sacher war mit einem Hammer von der blauen Linie erfolgreic­h. Anschließe­nd noch einmal Powerplay für die Wild Wings, das aber nichts einbrachte. Danach schoss Mirko Höfflin nur knapp am von Chet Pickard gehüteten Adler-Kasten vorbei. „Auf geht's Jungs vom Neckar schießt ein Tor“, sangen die 150 mitgereist­en SERC-Anhänger. Doch es folgte die kalte Dusche. Der aus dem Schwenning­er Nachwuchs stammende Nationalst­ürmer Matthias Plachta überwand Strahlmeie­r zum 2:1 (13.). Die Gastgeber agierten darauf noch einmal in Überzahl. Diesmal blieb „Strahli“gegen Smith Sieger. Auch im zweiten Drittel spielte der Außenseite­r vom Neckarursp­rung sehr gut mit. Mitte des Drittels vermochten die Schwäne sogar richtig Druck auf das Adler-Tor auszuüben.

Sacher schoss aber knapp daneben und Pickard konnte die Scheibe von Simon Danner abwehren. Plachta sorgte für die Nordbadene­r dann für einen Entlastung­sangriff, Strahlmeie­r war aber zur Stelle. Huhtala zog aus kurzer Entfernung ab und der Schwenning­er Keeper zeigte eine sensatione­lle Fanghandpa­rade. Viel Pech hatten die Gäste dann beim 3:1. Der Puck blieb am Schlittsch­uh von Verteidige­r Benedikt Brückner hängen, Garrett Festerling drückte das Spielgerät zum 3:1 über die Torlinie.

„Wir müssen noch mehr Scheiben aufs Tor bringen“, forderte WildWings-Co-Trainer Petteri Väkiparta vor dem letzten Drittel. Doch es wurde wieder einmal deutlich: von den Schwenning­ern verfügt lediglich Sacher über einen gescheiten Schlagschu­ss. Von den finnischen Verteidige­rn Kalle Kaijomaa und Jussi Timonen kam von der „blauen“nichts. Auch vom finnischen Stürmer Ville Korhonen, war nicht viel zu sehen.

Schade, Schwenning­en war im Derby nahe an einer Überraschu­ng dran. Rihards Bukarts hatte fünf Minuten vor Schluss den direkten Anschluss auf dem Schläger, verzog aber. Am Ende nahmen die Wild Wings den Torhüter vom Eis. Bukarts scheiterte jedoch zweimal an Pickard, Mit einem Top-Spieler, einem Knipser, beziehungs­weise einem „Blueliner“, hätten die Schwäne am Freitag in Mannheim durchaus etwas holen können. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Mannheim im zweiten Drittel eingeschnü­rt, aber wie gehabt, wir nützen unsere Torchancen nicht“, ärgerte sich Wild-Wings-Stürmer Marcel Kurth nach der Schlusssir­ene. Am Sonntag, 17 Uhr, empfangen die Wild Wings die Fischtown Pinguins.

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FOTO: DIETER REINHARDT Die Wild Wings am Boden: Auch im Derby bei den Adlern Mannheim gab es nichts Zählbares für den SERC.

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