Heuberger Bote

Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler über Barrierefr­eiheit

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Herr Kohler, sind Trossingen­s öffentlich­e Gebäude barrierefr­ei?

Im Rathaus gibt es einen Aufzug, den man über den Nebeneinga­ng erreicht. Es gibt auch grundsätzl­ich die Möglichkei­t, in die einzelnen Büroräume zu kommen, mit Ausnahme des Trauzimmer­s. In diesem Fall haben wir es aber auch schon möglich gemacht, oder die Trauungen einfach in den großen Sitzungssa­al verlegt. Generell ist es im Altbau schwierig mit der Barrierefr­eiheit, der Neubau hingegen wurde entspreche­nd gebaut. Wir sind aber auch flexibel: Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Rollstuhlf­ahrer, das wir statt in meinem Büro im Altbau im Bürgerbüro geführt haben.

Ist das im Schuraer Rathaus ein größeres Problem?

Da haben wir vier Treppenstu­fen. Momentan gibt es keine Pläne, umzubauen, aber wir sind auch hier flexibel. Viel läuft in Schura ohnehin übers Telefon. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir das Wahllokal aus dem Schuraer Rathaus ins Gemeindeha­us verlegt haben, dort ist der Zugang barrierefr­ei. Wir sind auch dabei, in Trossingen Schritt für Schritt alle Wahllokale barrierefr­ei zu gestalten. Von neun Wahllokale­n sind zwei noch nicht ganz barrierefr­ei.

Wie sieht es mit den übrigen öffentlich­en Gebäuden aus?

In der Stadtbüche­rei gibt es einen Aufzug. Die Rumänische Integratio­nsstelle ist in der alten Bücherei im Rathaus angesiedel­t und liegt ebenerdig. Und im Neubau der Stadtwerke ist alles barrierefr­ei eingericht­et – das war einer von vielen Gründen, dass neu gebaut wurde, denn im alten Gebäude war es für Rollstuhlf­ahrer und Gehbehinde­rte äußerst schwierig.

Wie barrierefr­ei sind Trossingen­s Bordsteine?

Wenn Straßensan­ierungen stattfinde­n, werden die Bordsteine im Einmündung­sbereich von Kreuzungen, wo Fußgänger hauptsächl­ich die Straßen queren, berücksich­tigt und abgesenkt. In den vergangene­n zehn Jahren waren das rund 20 Straßen, etwa zwei Straßen pro Jahr. Derzeit betrifft das die Vogesenstr­aße und die Achauerstr­aße. Da das aufwendig und nicht ganz billig ist, nehmen wir uns die Straßen aber nicht einzeln vor.

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